EL SALVADOR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vision von Präsident Nayib Bukele, El Salvador in ein Zentrum für Kryptowährungen zu verwandeln, hat in der Region La Unión zu erheblichen Spannungen geführt. Der Bau eines neuen Flughafens, der als Zugangspunkt für die geplante Bitcoin City dienen soll, hat nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch die Umwelt stark beeinträchtigt.
Präsident Nayib Bukele hat mit seiner Ankündigung, El Salvador in ein globales Zentrum für Kryptowährungen zu verwandeln, hohe Erwartungen geweckt. Im Fokus steht die Bitcoin City, ein steuerfreies Wirtschaftszentrum, das internationale Investoren und Krypto-Unternehmer anziehen soll. Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist der Bau eines neuen Flughafens in der Region La Unión, der den Zugang zur Bitcoin City erleichtern soll.
Der Bau des Flughafens hat jedoch erhebliche Kontroversen ausgelöst. Die Region La Unión, die historisch von der Regierung vernachlässigt wurde, sieht sich nun mit der Zerstörung eines der letzten Mangrovenwälder des Landes konfrontiert. Diese Mangroven sind nicht nur ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, indem sie große Mengen an Kohlendioxid speichern.
Die Umsiedlung von 225 Haushalten, um Platz für die 3 km lange Landebahn zu schaffen, hat bei den betroffenen Gemeinden für Unmut gesorgt. Viele Bewohner berichten von unzureichenden Entschädigungen und einer Zukunft, die ihnen wenig Perspektiven bietet. Die steigenden Grundstückspreise in der Nähe des Flughafens machen es für kleine Unternehmen und lokale Händler nahezu unmöglich, sich in der neuen Wirtschaft zu etablieren.
Umweltwissenschaftler warnen zudem vor den Risiken, die der Bau auf dem instabilen Boden der Mangroven mit sich bringt. In einem Land, das regelmäßig von Erdbeben heimgesucht wird, könnte der Flughafen auf lange Sicht gefährlich instabil sein. Die Zerstörung der Mangroven könnte zudem die Schutzfunktion der Küstenregionen gegen extreme Wetterereignisse erheblich schwächen.
Präsident Bukele hingegen sieht in dem Projekt eine große Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Er verspricht die Schaffung von 50.000 Arbeitsplätzen und einen jährlichen Beitrag von 1,5 % zum Bruttoinlandsprodukt. Doch Kritiker befürchten, dass die Vorteile vor allem großen Unternehmen zugutekommen werden, während die lokale Bevölkerung außen vor bleibt.
Die schnelle Umsetzung des Projekts spiegelt eine allgemeine Tendenz der Regierung wider, Umweltvorschriften zu lockern und große Bauprojekte zu forcieren. Dies hat bereits zu einer Aufhebung des Bergbauverbots und einem Anstieg von Monokulturen wie Zuckerrohr geführt. Die langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Bevölkerung bleiben abzuwarten.
Für die Bewohner von La Unión ist die Zerstörung der Mangroven nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein existenzielles Problem. Viele von ihnen sind Fischer oder Landwirte, deren Lebensgrundlage direkt von den Ressourcen der Mangroven abhängt. Die Veränderungen bedrohen nicht nur ihre wirtschaftliche Existenz, sondern auch ihre kulturelle Identität.
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