MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Analyse der jüngsten Daten zur Schuldisziplin in den USA zeigt, dass schwarze Schüler weiterhin unverhältnismäßig stark bestraft werden. Trotz Bemühungen, diese Ungleichheiten zu verringern, bleiben die Disparitäten bestehen und wirken sich negativ auf das akademische Engagement und die Lebensperspektiven der betroffenen Schüler aus.
Eine neue Untersuchung, veröffentlicht im Fachjournal AERA Open, hat bestätigt, dass schwarze Schüler in den USA nach wie vor häufiger disziplinarisch bestraft werden als ihre Mitschüler. Die Forscher analysierten aktuelle Bundesdaten zur Schuldisziplin von Millionen von Schülern in öffentlichen Schulen. Dabei wurden verschiedene Formen der Bestrafung untersucht und schwarze Schüler mit unterschiedlichen Gruppen verglichen. Die Hauptschlussfolgerung der Studie ist, dass diese Disparitäten weit verbreitet und langanhaltend sind, was sich auf das akademische Engagement, das Gerechtigkeitsempfinden und die Lebensperspektiven der Schüler auswirken kann.
Ein früherer Bericht des Government Accountability Office aus dem Schuljahr 2013-2014 hatte bereits erhebliche rassische Disparitäten in der Schuldisziplin hervorgehoben. Seitdem wurden jedoch wichtige Änderungen vorgenommen. Schulen haben neue Richtlinien eingeführt, um rassische Ungleichheiten zu verringern, und Forscher haben ausgefeiltere Methoden zur Messung dieser Disparitäten entwickelt. Angesichts dieser Änderungen und der Verfügbarkeit neuerer Daten hielten es die Forscher für wichtig, das Thema erneut zu untersuchen. Sie wollten feststellen, ob schwarze Schüler weiterhin unverhältnismäßig stark bestraft und ausgeschlossen werden und, wenn ja, in welchen spezifischen Formen und Situationen.
Sean Darling-Hammond, Assistenzprofessor an der UC Berkeley School of Public Health, erklärte: „Wir stehen an einem unvorhergesehenen und ironischen Wendepunkt. 2014 investierten die Bundesregierung, einige Bundesstaaten und viele Bezirke erheblich in beziehungsorientierte Praktiken, um rassische Disparitäten bei Ausschluss und Disziplin zu verringern. Seitdem haben wir gelernt, dass diese Praktiken zwar schwer umzusetzen sind, aber die Investition wert sind.“
Die Forscher sammelten und analysierten Daten des US-Bildungsministeriums, die Informationen über die Anzahl der Schüler enthalten, die Schulverweise, Schulverweise außerhalb der Schule, Ausschlüsse, körperliche Bestrafung, Überweisungen an die Strafverfolgungsbehörden und schulbezogene Verhaftungen erhalten. Der Schwerpunkt lag auf Daten aus dem Schuljahr 2017-2018, aber auch Informationen aus dem Schuljahr 2020-2021 wurden überprüft, um zu sehen, ob pandemiebedingte Veränderungen die Muster verschoben haben könnten.
Die Ergebnisse der Studie zeigten ein konsistentes Muster: Schwarze Schüler sind in der Schuldisziplin in nahezu allen untersuchten Maßnahmen und Kategorien überrepräsentiert. Von den 1.581 erstellten Schätzungen zeigten 99 %, dass schwarze Schüler unverhältnismäßig hohe Bestrafungsraten erfahren. Die einzige Ausnahme war die körperliche Bestrafung bei Vorschulkindern, bei der schwarze Vorschulkinder etwas weniger körperliche Bestrafung erfuhren als ihre Vergleichsgruppen. Dennoch waren schwarze Kinder auch bei Vorschulkindern in anderen Formen der Bestrafung wie Schulverweisen und Ausschlüssen überrepräsentiert.
Interessanterweise stellte die Studie fest, dass einige der ausgeprägtesten Disparitäten in wohlhabenderen Schulen und in alternativen Schulen auftraten. In wohlhabenderen Schulen waren schwarze Schüler signifikant häufiger von Schulverweisen, Schulverweisen innerhalb der Schule und Ausschlüssen betroffen. In alternativen Schulen war die Diskrepanz bei der körperlichen Bestrafung besonders auffällig, wobei schwarze Schüler mehr als 15-mal häufiger körperlich bestraft wurden als weiße Schüler in derselben Umgebung.
Die Forscher empfehlen, dass zukünftige Untersuchungen versuchen sollten, zu ergründen, wie und warum die größten Unterschiede in bestimmten Umgebungen, wie wohlhabenden Schulen oder alternativen Schulen, auftreten. Sie schlagen auch vor, dass zusätzliche Studien Schüler über mehrere Schuljahre hinweg verfolgen könnten, um zu sehen, ob wiederholte oder kombinierte Bestrafungen noch größere Herausforderungen für schwarze Jugendliche schaffen.
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