WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat die Bemühungen zur Umstellung der staatlichen Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge abrupt gestoppt. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu den vorherigen Plänen der Biden-Regierung, die eine umfassende Integration von emissionsfreien Fahrzeugen in die staatliche Flotte vorsah.
Die Trump-Administration hat die Pläne zur Integration von Elektrofahrzeugen in die staatliche Fahrzeugflotte weitgehend gestoppt. Die General Services Administration (GSA), die für die Beschaffung und Verwaltung von Fahrzeugen und Ladestationen zuständig ist, hat die Bestellungen für emissionsfreie Fahrzeuge vorübergehend ausgesetzt und die Installation neuer Ladestationen gestoppt. Diese Maßnahmen stehen im Widerspruch zu den vorherigen Anstrengungen der Biden-Regierung, die eine schrittweise Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge bis 2035 vorsah.
Die Entscheidung der Trump-Administration, die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu stoppen, hat bei Umweltaktivisten Besorgnis ausgelöst. Sie argumentieren, dass Elektrofahrzeuge einen klaren Vorteil im Kampf gegen den Klimawandel bieten. Die GSA hat bereits einige Ladestationen an einem großen Bundesstandort in Denver abgeschaltet, was bei den dortigen Mitarbeitern für Unmut gesorgt hat.
Die Trump-Regierung hat zudem Milliarden an Bundesmitteln für den Ausbau öffentlicher Ladestationen eingefroren und plant, weitere Maßnahmen zur Förderung von Elektrofahrzeugen rückgängig zu machen. Dies umfasst auch die Aufhebung des kalifornischen Verbots für den Verkauf neuer benzinbetriebener Fahrzeuge ab 2035. Trotz dieser Maßnahmen bleiben die Bundessteuergutschriften für den Kauf von Elektrofahrzeugen bestehen, obwohl einige Republikaner im Kongress vorgeschlagen haben, diese abzuschaffen und stattdessen eine neue Steuer auf Elektrofahrzeuge einzuführen.
Interessanterweise hat die Trump-Administration Ausnahmen für Elektrofahrzeuge von Tesla gemacht, dessen CEO Elon Musk ein bedeutender Unterstützer der Trump-Kampagne war. Tesla-Fahrzeuge werden weiterhin gefördert, und es gibt Pläne für einen Vertrag über gepanzerte Tesla-Fahrzeuge im Wert von 400 Millionen US-Dollar, der jedoch vorerst pausiert wurde.
Die Entscheidung, die Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu stoppen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Bemühungen der USA, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Der Verkehrssektor ist der größte Verursacher von Treibhausgasemissionen in den USA, und die staatliche Flotte umfasst rund 670.000 Fahrzeuge. Die GSA verwaltet mehr als 230.000 dieser Fahrzeuge, von denen über 8.500 elektrisch betrieben werden.
Die Zukunft der staatlichen Flotte bleibt ungewiss, da die Trump-Administration weiterhin gegen die Förderung von Elektrofahrzeugen vorgeht. Die Entscheidung, die Umstellung zu stoppen, könnte die Fortschritte der USA im Kampf gegen den Klimawandel erheblich verlangsamen und die Entwicklung der Elektrofahrzeugindustrie behindern.
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