KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen dem Ford-Management und der Gewerkschaft IG Metall haben einen neuen Höhepunkt erreicht, nachdem die Deutschlandtochter von Ford den finanziellen Schutz des amerikanischen Mutterkonzerns verlassen hat.
Die jüngsten Entwicklungen bei Ford in Köln haben zu einer deutlichen Verschärfung der Auseinandersetzungen zwischen dem Management und der Gewerkschaft IG Metall geführt. Rund 100 Ford-Mitarbeiter versammelten sich am Dienstagabend zu einer Protestaktion am Werkszaun, um ihren Unmut über die aktuelle Unternehmenspolitik kundzutun. Mit Fackeln und trotzigen Parolen machten sie auf ihre Forderungen aufmerksam, während ein Beamer den Schriftzug „Fuck you – wir bleiben“ an eine Halle projizierte, begleitet vom Logo der IG Metall.
David Lüdtke, Sprecher der IG Metall bei Ford in Köln, äußerte nach der Protestaktion scharfe Kritik am Management. Er forderte, dass die Unternehmensführung endlich einen klaren und konstruktiven Plan für die Zukunft des Standorts vorlegen solle. Die Belegschaft sei zutiefst verunsichert, da die Zahl der Beschäftigten in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden soll. Lüdtke warnte vor einem „Sterben auf Raten“ für den Kölner Standort, da die Mitarbeiterzahl von einst 18.500 auf aktuell 12.700 gesunken sei.
Besonders besorgniserregend ist das Ende der Patronatserklärung, mit der die US-Muttergesellschaft bisher für die Schulden der deutschen Tochter eingestanden hatte. Diese Entscheidung erhöht den Druck auf die Belegschaft erheblich, da nun eine Insolvenz des Standorts möglich erscheint. Lüdtke betonte, dass die Gewerkschaft nicht nachgeben werde und die Entschlossenheit zu einem Arbeitskampf in der Belegschaft maximal sei.
Die Ford-Aktie zeigte sich im vorbörslichen Handel an der New Yorker Börse stabil, was darauf hindeutet, dass die Investoren die aktuellen Entwicklungen gelassen sehen. Dennoch bleibt die Zukunft des Kölner Standorts ungewiss, da es an Aufträgen in der Entwicklungsabteilung und den Produktionsbereichen mangelt. Die Gewerkschaft plant für Mittwoch eine Betriebsversammlung, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Die aktuelle Situation bei Ford in Köln ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich traditionelle Automobilhersteller in Zeiten des Wandels gegenübersehen. Die Umstellung auf Elektromobilität und die Digitalisierung der Produktion erfordern erhebliche Investitionen und Umstrukturierungen, die nicht immer reibungslos verlaufen. Die Gewerkschaften spielen dabei eine entscheidende Rolle, um die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten und einen fairen Übergang zu gewährleisten.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Ford-Management und die Gewerkschaft IG Metall einen gemeinsamen Weg finden, um die Zukunft des Kölner Standorts zu sichern. Die Belegschaft hofft auf eine Lösung, die sowohl die Arbeitsplätze als auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichert.
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