HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsbranche verspricht, die Produktivität erheblich zu steigern, insbesondere in spezialisierten Bereichen wie Pathologielaboren.
Die Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend die Gesundheitsbranche, indem sie Effizienzsteigerungen durch Automatisierung ermöglicht. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist das Hamburger Startup Elea, das sich auf die Optimierung von Pathologielaboren konzentriert. Diese Labore spielen eine entscheidende Rolle bei der Analyse von Patientproben zur Krankheitsdiagnose. Elea hat ein sprachgesteuertes, KI-gestütztes Workflow-System entwickelt, das die Produktivität dieser Labore erheblich steigern soll.
Die von Elea entwickelte Lösung ersetzt herkömmliche Informationssysteme und manuelle Arbeitsweisen durch ein cloudbasiertes „KI-Betriebssystem“. Dieses System nutzt Spracherkennung und andere Automatisierungstechniken, um den Zeitaufwand für die Erstellung von Diagnosen erheblich zu reduzieren. Nach nur einem halben Jahr im Einsatz konnte Elea die Bearbeitungszeit für etwa die Hälfte der Laborberichte auf nur zwei Tage verkürzen.
Dr. Christoph Schröder, CEO und Mitbegründer von Elea, erklärt, dass die schrittweise Automatisierung der oft manuellen Arbeitsabläufe in Pathologielaboren ein großes Potenzial zur Produktivitätssteigerung bietet. Ärzte und medizinische technische Assistenten kommunizieren direkt mit Elea, um ihre Beobachtungen und Anweisungen zu übermitteln. Das System übernimmt dann die Aufgaben, wie das Vorbereiten von Objektträgern, wodurch die Prozesse erheblich beschleunigt werden.
Elea plant, seine Lösung auf andere Bereiche des Gesundheitswesens auszuweiten, indem es die Workflow-Optimierung auf weitere Abteilungen überträgt. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung eines eigenen Modells zur Bildanalyse von Objektträgern, um auch diagnostische Fähigkeiten zu integrieren. Die bisherige Partnerschaft mit einer großen deutschen Krankenhausgruppe zeigt das Potenzial der Lösung, die jährlich rund 70.000 Fälle bearbeitet.
Das Startup hat im vergangenen Jahr eine Seed-Finanzierung in Höhe von 4 Millionen Euro erhalten, um sein Ingenieurteam auszubauen und das Produkt in die ersten Labore zu bringen. Dr. Schröder betont, dass es nicht auf die Anzahl der Ingenieure ankommt, sondern darauf, die vorhandenen Ressourcen klug einzusetzen. Elea plant, im Sommer eine größere Series-A-Finanzierungsrunde zu starten, um die internationale Expansion, insbesondere in den US-Markt, voranzutreiben.
Die Wahl, mit Pathologielaboren zu beginnen, war strategisch, da dieser Markt Milliarden von Dollar wert ist und global agierende Laborunternehmen und Lieferanten eine hohe Skalierbarkeit ermöglichen. Die Lösung von Elea könnte von Deutschland aus in andere Länder wie Großbritannien und die USA expandieren, da die Arbeitsabläufe in Pathologielaboren weltweit ähnlich sind.
Ein wichtiger Aspekt bei der Einführung von KI in der Gesundheitsbranche ist die Genauigkeit der Systeme. Elea evaluiert die Genauigkeit seiner Transkriptionen, indem es die Anzahl der Änderungen misst, die Benutzer an den von der KI erstellten Berichten vornehmen. Derzeit liegt die Rate der manuellen Anpassungen bei 5 bis 10 Prozent, wobei das Unternehmen daran arbeitet, diesen Wert weiter zu senken.
Datenschutz ist ein weiteres zentrales Thema, insbesondere bei cloudbasierten Lösungen. Elea hat Maßnahmen ergriffen, um die Anonymität der Patientendaten zu gewährleisten, indem es Pseudonymisierungstechniken einsetzt. Die Daten werden auf europäischen Servern verarbeitet, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen.
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