MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat überraschend die Einstellung seiner Remote Desktop App angekündigt, was bei Nutzern und Unternehmen für Verwirrung sorgt. Gleichzeitig testet Meta Platforms einen selbst entwickelten KI-Chip, der die Abhängigkeit von NVIDIA reduzieren könnte.

Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Remote Desktop App, die es Nutzern ermöglicht, aus der Ferne auf Windows-Rechner zuzugreifen, eingestellt wird. Diese Entscheidung kommt überraschend schnell und hat viele Nutzer unvorbereitet getroffen. Besonders in Deutschland, wo die Windows App weniger Funktionen bietet, ist die Verwirrung groß. Microsoft drängt die Nutzer dazu, auf die Windows App umzusteigen, obwohl diese noch nicht alle Funktionen der bisherigen App bietet.

Der Hintergrund dieser Entscheidung bleibt unklar, da Microsoft keine detaillierten Gründe für die plötzliche Einstellung der App genannt hat. Die Remote Desktop App war besonders für Unternehmen wichtig, die auf Fernzugriff angewiesen sind. Die Umstellung auf die Windows App könnte für viele Nutzer mit Einschränkungen verbunden sein, da diese derzeit keinen Zugriff auf Microsoft-eigene Azure-Dienste bietet.

Während Microsoft seine Strategie im Bereich Remote-Zugriff ändert, geht Meta Platforms einen anderen Weg. Der Facebook-Konzern testet einen selbst entwickelten KI-Chip, der für das Training von KI-Modellen eingesetzt werden soll. Dieser Schritt könnte die Abhängigkeit von NVIDIA reduzieren und gleichzeitig die Kosten senken. Der KI-Beschleuniger ist zunächst für Empfehlungssysteme wie Facebook und Instagram gedacht, könnte aber in Zukunft auch für generative KI-Anwendungen genutzt werden.

Meta hat bereits im letzten Jahr begonnen, eigene KI-Prozessoren zu entwickeln, die zunächst als Inferenzbeschleuniger eingesetzt wurden. Die Tests des neuen Chips könnten einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von externen Zulieferern darstellen. Sollte der Chip erfolgreich sein, könnte dies auch Auswirkungen auf den Markt für KI-Hardware haben, der derzeit von wenigen großen Anbietern dominiert wird.

In einem anderen Bereich der Technologieentwicklung sorgt ein australisches Startup für Aufsehen. Cortical Labs hat den ersten kommerziellen Computer entwickelt, der mit menschlichen Gehirnzellen arbeitet. Der CL1 genannte Computer nutzt einen Bioreaktor, in dem menschliche Zellen mit einem Chip verbunden sind, um Rechenaufgaben zu erledigen. Diese Technologie könnte langfristig die Art und Weise verändern, wie wir über künstliche Intelligenz denken.

In Deutschland wird derweil über die Zukunft der Telekommunikationsinfrastruktur diskutiert. Ein Gutachten plädiert für ein festes Abschaltdatum der Kupfernetze, um eine diskriminierungsfreie Migration zu Glasfaser zu ermöglichen. Dies könnte den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt stärken und den Ausbau moderner Netze beschleunigen.

Die Entwicklungen in der Technologiebranche zeigen, wie dynamisch und vielfältig der Markt ist. Unternehmen wie Microsoft und Meta setzen auf unterschiedliche Strategien, um ihre Positionen zu stärken und neue Technologien zu entwickeln. Gleichzeitig entstehen neue Ansätze, die das Potenzial haben, bestehende Technologien zu revolutionieren.

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Microsoft stellt Remote Desktop App ein, Meta testet KI-Chip
Microsoft stellt Remote Desktop App ein, Meta testet KI-Chip (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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