TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bewegungen auf den Finanzmärkten, insbesondere die Schwankungen von Bitcoin und dem Nasdaq-Index, stehen im Zusammenhang mit der Stärkung des japanischen Yen und den steigenden Renditen japanischer Staatsanleihen. Diese Entwicklungen erinnern an ähnliche Markttrends aus dem letzten August.

Die jüngsten Rückgänge bei Bitcoin (BTC) und dem Nasdaq-Index fallen mit einem deutlichen Anstieg der japanischen Staatsanleihenrenditen und der Stärkung des Yen (JPY) zusammen. Diese Bewegungen spiegeln Markttrends vom letzten August wider. Der Anstieg des Yen, der durch die Verringerung der Renditedifferenzen zwischen den USA und Japan angetrieben wird, könnte eine Welle der Risikoaversion auf den globalen Märkten ausgelöst haben. Historisch gesehen hat der niedrig verzinste Yen die Vermögenspreise weltweit unterstützt, und seine aktuelle Stärke könnte Druck auf Aktien und Kryptowährungen ausüben.

Allerdings scheinen die optimistischen Wetten auf den Yen überzogen zu sein. Die neuesten Daten der CFTC zeigen rekordlange Yen-Positionen, was auf eine mögliche Umkehr hindeutet, wenn Händler ihre Positionen auflösen. Dies könnte eine Erleichterung für Risikoanlagen wie BTC und Aktien bieten. Die Devisenstrategen von Morgan Stanley warnen davor, der Yen-Stärke weiter nachzujagen, da japanische Investoren dazu neigen, bei Kursrückgängen ausländische Vermögenswerte zu kaufen, was die Yen-Gewinne verlangsamt.

Zusätzlich neigt das öffentliche Rentensystem dazu, gegen Yen-Trends zu rebalancieren, wie im letzten August zu beobachten war. Das Währungspaar USD/JPY, das im August auf 140 fiel, bevor es bis Januar auf 158,50 zurückprallte, deutet darauf hin, dass sich die Geschichte wiederholen könnte, was möglicherweise eine erneute Rallye bei BTC und Aktien antreibt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag BTC bei etwa 80.300 US-Dollar und setzte seinen Rückgang fort, nachdem er am Dienstag zuvor auf 76.800 US-Dollar gefallen war. Gleichzeitig wurde USD/JPY bei 147,23 gehandelt, leicht über seinem Fünfmonatstief von 145,53.

Während eine vorübergehende Erholungsrallye möglich ist, bleibt die breitere Yen-Stärke durch eine schrumpfende Renditelücke zwischen den USA und Japan unterstützt, die nun auf ihrem niedrigsten Stand seit 2022 ist. Investoren sollten auf weitere Volatilität im JPY und den globalen Finanzmärkten achten, während sie bewerten, ob dies eine kurzfristige Pause oder eine tiefere Trendwende ist.

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Bitcoin und Nasdaq reagieren auf Yen-Stärke: Vorübergehende Volatilität oder Trendwende?
Bitcoin und Nasdaq reagieren auf Yen-Stärke: Vorübergehende Volatilität oder Trendwende? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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