SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitwise hat einen neuen ETF ins Leben gerufen, der sich auf Unternehmen konzentriert, die große Bitcoin-Bestände in ihren Schatzkammern halten. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden Trend wider, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen.
Bitwise hat kürzlich einen neuen Exchange-Traded Fund (ETF) vorgestellt, der sich auf Unternehmen konzentriert, die erhebliche Bitcoin-Bestände in ihren Schatzkammern halten. Der Bitwise Bitcoin Standard Corporations ETF (OWNB) zielt darauf ab, den Bitwise Bitcoin Standard Corporations Index nachzubilden, der Unternehmen umfasst, die mindestens 1.000 Bitcoin in ihren Reserven haben. Diese Initiative ist Teil einer wachsenden Anzahl von Anlageprodukten, die Investoren eine Möglichkeit bieten, von der Bitcoin-Akkumulation großer Unternehmen zu profitieren.
Die größte Position im ETF ist die Aktie von Strategy (MSTR), die als de facto Bitcoin-Fonds von Michael Saylor bekannt ist. Weitere bedeutende Positionen sind Aktien von Bitcoin-Mining-Unternehmen wie MARA Holdings (MARA), CleanSpark (CLSK) und Riot Platforms (RIOT). Auch Unternehmen wie die Gaming-Firma Boyaa Interactive und der Investmentmanager Galaxy Digital (GLXY) sind vertreten. Der Index ist so gewichtet, dass die größte Position auf 20 % begrenzt ist, um eine ausgewogene Verteilung zu gewährleisten.
Der Anstieg der Bitcoin-Preise im Jahr 2024 hat dazu geführt, dass die Aktien von Strategy um mehr als 350 % gestiegen sind. Dies hat viele andere Unternehmen dazu veranlasst, ebenfalls Bitcoin in ihre Schatzkammern aufzunehmen. Laut BitcoinTreasuries.NET übersteigen die Unternehmensbestände an Bitcoin mittlerweile 54 Milliarden US-Dollar. Strategy bleibt der größte Bitcoin-Halter unter den Unternehmen mit einem Bestand von über 41 Milliarden US-Dollar.
Auch die US-Regierung hat begonnen, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, die ursprünglich aus von der Strafverfolgung beschlagnahmten Bitcoin bestand. Andere Vermögensverwalter folgen dem Beispiel von Bitwise und bringen ähnliche Produkte auf den Markt. So hat der Vermögensverwalter Strive im Dezember bei den US-Regulierungsbehörden die Genehmigung beantragt, einen ETF zu listen, der in wandelbare Anleihen investiert, die von Strategy und anderen Bitcoin-kaufenden Unternehmen ausgegeben werden.
Der ETF von Strive zielt darauf ab, Anlegern Zugang zu sogenannten ‘Bitcoin Bonds’ zu bieten, die als ‘wandelbare Wertpapiere’ beschrieben werden. Diese werden von Unternehmen ausgegeben, die planen, einen erheblichen Teil der Erlöse in Bitcoin zu investieren. Auch REX Shares, ein weiterer Vermögensverwalter, bereitet die Einführung eines Bitcoin Corporate Treasury ETF vor, wie am 10. März bekannt gegeben wurde.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Bitcoin zunehmend als strategisches Reservevermögen anerkannt wird, das nicht den Schwankungen oder der Geldpolitik von Regierungen unterliegt. Unternehmen betrachten Bitcoin als liquide und knappe Ressource, die langfristig Wert bieten kann. Diese Sichtweise spiegelt sich in der wachsenden Anzahl von Finanzprodukten wider, die darauf abzielen, Investoren Zugang zu Unternehmen mit großen Bitcoin-Beständen zu bieten.
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