ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Leonardo, das italienische Luft- und Raumfahrtunternehmen, hat ehrgeizige Pläne für die kommenden Jahre angekündigt. Das Unternehmen rechnet mit einem erheblichen Umsatzwachstum, das durch neue Joint Ventures und steigende Verteidigungsausgaben in Europa angetrieben wird.
Leonardo, ein führendes Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtindustrie, hat kürzlich seine Pläne für ein signifikantes Umsatzwachstum bis 2029 vorgestellt. Das Unternehmen erwartet, dass der Umsatz von derzeit 17,8 Milliarden Euro auf bis zu 30 Milliarden Euro steigen wird. Diese Prognose basiert auf einer Kombination aus organischem Wachstum, neuen Joint Ventures und einem Anstieg der Verteidigungsausgaben in Europa.
Die Ankündigung folgt auf die Veröffentlichung der Ergebnisse für 2024, die einen Anstieg der Aufträge um 20,9 % auf 20,9 Milliarden Euro verzeichneten. Diese Entwicklung ist eine direkte Reaktion auf die verstärkten Verteidigungsinvestitionen in Europa, die durch geopolitische Spannungen, insbesondere die Invasion Russlands in die Ukraine, ausgelöst wurden.
Roberto Cingolani, der CEO von Leonardo, erläuterte, dass die Pläne der Europäischen Union zur Förderung weiterer Verteidigungsausgaben das Unternehmen in die Lage versetzen könnten, jährlich zusätzliche Aufträge im Wert von 2 bis 3 Milliarden Euro aus Italien und weiteren 2 bis 3 Milliarden Euro aus anderen europäischen Ländern zu gewinnen. Diese zusätzlichen Einnahmen, zusammen mit den neuen Joint Ventures, sollen den Umsatz bis 2029 auf bis zu 24 Milliarden Euro steigern.
Ein bedeutendes Joint Venture, das kürzlich angekündigt wurde, ist die Zusammenarbeit mit dem türkischen Drohnenhersteller Baykar. Leonardo wird Baykar-Plattformen mit Sensoren und Elektronik ausstatten, darunter den Britestorm-Störsender, das Gabbiano-Radar und das Skyward-Infrarotsuch- und -verfolgungssystem. Dieses Joint Venture soll bis 2029 einen Umsatz von 600 Millionen Euro generieren.
Ein weiteres Joint Venture mit dem deutschen Unternehmen Rheinmetall zielt darauf ab, neue Panzer und gepanzerte Fahrzeuge für die italienische Armee zu entwickeln. Dieses Projekt soll zwischen 2025 und 2029 einen Umsatz von 1 Milliarde Euro einbringen. Laurent Sissman, der ehemalige Leiter der unbemannten Systeme bei Leonardo, wird CEO des neuen Joint Ventures, während David Hoeder von Rheinmetall den Vorsitz übernehmen wird.
Darüber hinaus plant Leonardo, seine Aktivitäten im Bereich Cyber- und Raumfahrt durch Akquisitionen zu verstärken. Das Unternehmen hat fünf potenzielle Übernahmeziele im Visier, nachdem es im vergangenen Jahr bei drei Ausschreibungen unterlegen war. Der Fokus liegt auf Cybersicherheit, KI und Raumfahrttechnologien, um sich von einem reinen Verteidigungsunternehmen zu einem globalen Sicherheitsunternehmen zu entwickeln.
Leonardo plant außerdem den Start neuer Satelliten zwischen 2027 und 2028, darunter 18 militärische Satelliten mit Infrarotsensoren. Ein Großteil des Budgets für diese Starts wird bereits vom italienischen Verteidigungsministerium abgedeckt. Zusätzlich sollen 20 zivile Satelliten in niedrige Erdumlaufbahnen gebracht werden.
Die Pläne von Leonardo spiegeln eine strategische Neuausrichtung wider, die auf die wachsende Nachfrage nach Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien in Europa reagiert. Mit einem starken Fokus auf Innovation und Zusammenarbeit positioniert sich das Unternehmen als Schlüsselakteur in der globalen Sicherheitslandschaft.
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