MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Plattform X, ehemals bekannt als Twitter, wurde am Montag durch eine Reihe von Ausfällen lahmgelegt, die den Zugang für Tausende von Nutzern weltweit beeinträchtigten. Diese Störungen begannen früh am Morgen und dauerten den ganzen Tag an, wobei wiederholte Ausfälle die Plattform für längere Zeit unzugänglich machten.

Die jüngsten Ausfälle der Plattform X, die früher als Twitter bekannt war, haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Tausende von Nutzern berichteten von Problemen beim Zugriff auf die Plattform, die durch Fehlermeldungen wie „Etwas ist schiefgelaufen. Versuchen Sie es erneut.“ gekennzeichnet waren. Laut Downdetector, einer Website, die Dienstunterbrechungen verfolgt, erreichte die Anzahl der gemeldeten Probleme zu einem Zeitpunkt etwa 40.000.

Elon Musk, der Eigentümer von X, bestätigte, dass die Ausfälle das Ergebnis eines bedeutenden Cyberangriffs waren. Er erklärte, dass es sich um einen massiven Angriff handelte, der mit erheblichen Ressourcen durchgeführt wurde. Musk spekulierte, dass entweder eine große, koordinierte Gruppe oder ein Land beteiligt sein könnte. Diese Aussage führte zu zahlreichen Spekulationen über die Natur des Angriffs und die möglichen Hintergründe.

Kurz nach Musks Erklärung übernahm eine Hackergruppe namens Dark Storm Team die Verantwortung für den Angriff. Diese Gruppe, die 2023 gegründet wurde, ist bekannt für ihre Cyberkriegsführungstaktiken, die auf hochsichere Systeme abzielen. Laut Berichten operiert Dark Storm Team mit einer pro-palästinensischen Agenda und hat Cyberangriffe gegen NATO-Länder, Israel und andere Nationen, die Israel unterstützen, angedroht.

Es wird vermutet, dass der Cyberangriff ein Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriff war. Solche Angriffe überlasten die Server einer Plattform mit übermäßigem Datenverkehr, was zu Verlangsamungen oder vollständigen Ausfällen führt. Ein Bericht von Reuters, der sich auf eine anonyme Quelle aus der Internetinfrastrukturbranche stützt, bestätigte, dass X von mehreren Wellen von DDoS-Angriffen getroffen wurde, die um 9:45 UTC begannen.

In einem Interview mit dem Fox Business Network deutete Musk an, dass der Angriff möglicherweise aus der Ukraine stammte. Er erklärte, dass es einen massiven Cyberangriff gab, um das X-System mit IP-Adressen aus dem ukrainischen Raum lahmzulegen. Diese Behauptung wurde jedoch von Cybersicherheitsexperten schnell relativiert, die darauf hinwiesen, dass die Herkunft einer IP-Adresse nicht zwangsläufig den tatsächlichen Ursprung eines Angriffs anzeigt.

Musks Kommentare lösten online eine Debatte aus. Viele Nutzer äußerten Zweifel an seinen Behauptungen und stellten in Frage, ob die Ukraine eine Plattform angreifen würde, die ein wichtiger Kommunikationskanal für die globale Gemeinschaft bleibt. Trotz der Spekulationen hat X bisher keine offizielle Erklärung zu den technischen Details des Angriffs oder möglichen Gegenmaßnahmen veröffentlicht.

Cybersicherheitsexperten betonen, dass DDoS-Angriffe zwar störend sein können, sie jedoch oft nur vorübergehend sind und nicht unbedingt auf tiefere Sicherheitslücken hinweisen. Ob der Angriff politisch motiviert, staatlich gesponsert oder einfach das Werk einer koordinierten Hackergruppe war, bleibt unklar.

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Cyberangriff auf X: Pro-palästinensische Hackergruppe Dark Storm übernimmt Verantwortung
Cyberangriff auf X: Pro-palästinensische Hackergruppe Dark Storm übernimmt Verantwortung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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