WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat die US-Senatorin Cynthia Lummis einen Gesetzentwurf eingebracht, der die US-Regierung ermächtigen würde, eine Million Bitcoin zu erwerben. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die digitale Währung als strategische Reserve zu nutzen und gleichzeitig die nationale Schuldenlast zu verringern.
Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf vorgestellt, der die US-Regierung dazu ermächtigen würde, eine Million Bitcoin zu kaufen. Diese Initiative, bekannt als der BITCOIN Act, soll die digitale Währung als strategische Reserve etablieren und gleichzeitig die nationale Schuldenlast verringern. Unterstützt wird der Entwurf von fünf weiteren republikanischen Senatoren, darunter Jim Justice und Tommy Tuberville.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die US-Regierung über einen Zeitraum von fünf Jahren Bitcoin im Wert von rund 80 Milliarden US-Dollar erwirbt. Diese Investition soll teilweise durch die Gewinne der Federal Reserve finanziert werden. Zudem wird der Finanzminister verpflichtet, ein dezentrales Netzwerk von sicheren Bitcoin-Speicherstätten in den USA zu errichten, um die erworbenen Bitcoins sicher zu verwahren.
Die Idee, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen, geht auf eine Exekutivanordnung von Präsident Donald Trump zurück. Diese Maßnahme soll die USA in die Lage versetzen, von der digitalen Innovation zu profitieren und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Wirtschaft zu stärken. Der BITCOIN Act würde diese Vision in ein dauerhaftes Gesetz umwandeln.
Der Gesetzentwurf sieht auch vor, dass die erworbenen Bitcoins mindestens 20 Jahre lang gehalten werden müssen, bevor sie verkauft werden können. Zudem darf kein Finanzminister mehr als 10 Prozent der Reserve innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren veräußern. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass die Bitcoin-Reserve langfristig erhalten bleibt und nicht kurzfristig zur Gewinnmitnahme genutzt wird.
Die Reaktionen auf den Gesetzentwurf sind gemischt. Während einige Experten die Initiative als mutigen Schritt zur Modernisierung der US-Finanzpolitik loben, warnen andere vor den Risiken, die mit einer solch großen Investition in eine volatile Kryptowährung verbunden sind. Dennoch könnte der BITCOIN Act, wenn er verabschiedet wird, einen bedeutenden Einfluss auf die globale Wahrnehmung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen haben.
Die Einführung des BITCOIN Act könnte auch andere Länder dazu ermutigen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen und digitale Währungen als Teil ihrer nationalen Finanzstrategien zu integrieren. Dies könnte zu einer verstärkten Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen weltweit führen und die Entwicklung neuer Technologien und Anwendungen in diesem Bereich fördern.
Insgesamt zeigt der BITCOIN Act, dass die USA bereit sind, neue Wege zu gehen, um ihre wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Ob dieser Ansatz erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten, doch er unterstreicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in der globalen Finanzlandschaft.
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