WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Einführung eines strategischen Bitcoin-Reserves in den USA hat durch die erneute Vorstellung des BITCOIN Act durch Senatorin Cynthia Lummis neuen Auftrieb erhalten. Diese Initiative zielt darauf ab, die USA als Vorreiter im Bereich der Kryptowährungen zu positionieren.
Senatorin Cynthia Lummis hat den BITCOIN Act erneut vorgestellt, ein Gesetzesvorschlag, der die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA vorsieht. Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die regulatorischen und marktbezogenen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen weltweit im Wandel sind. Der Vorschlag sieht vor, dass die USA innerhalb von fünf Jahren bis zu eine Million Bitcoin erwerben und diese für mindestens 20 Jahre halten. Diese Maßnahme soll durch unabhängige Prüfungen der Reserven transparent gestaltet werden. Die Idee einer nationalen Bitcoin-Reserve wurde erstmals im Jahr 2024 von Lummis vorgestellt, stieß jedoch auf Skepsis und mangelnde parteiübergreifende Unterstützung. Trotz dieser Herausforderungen hat die Senatorin den Vorschlag nun erneut eingebracht, um die USA als führende Nation im Bereich der Kryptowährungen zu etablieren. Präsident Donald Trump hat kürzlich eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die die Verwaltung von beschlagnahmten Bitcoin-Vermögenswerten regelt. Diese Anordnung ist ein erster Schritt in Richtung einer formellen Bitcoin-Reserve, erfordert jedoch noch die gesetzliche Verankerung durch den Kongress. David Bailey, CEO von BTC Inc, betont, dass sowohl exekutive Maßnahmen als auch gesetzliche Regelungen notwendig sind, um die politische Priorität dieser Initiative zu unterstreichen. Die Einführung eines strategischen Bitcoin-Reserves könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Kryptowährungsmarkt haben. Experten erwarten, dass ein solches Vorgehen andere Nationen dazu veranlassen könnte, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um ihre eigenen Positionen im digitalen Währungsmarkt zu stärken. Die technische Umsetzung des BITCOIN Act sieht vor, dass die Bitcoin in dezentralen und sicheren Speichern in den USA aufbewahrt werden. Zudem sollen Mechanismen für Forks und Airdrops integriert werden, um die Integrität der Reserve zu gewährleisten. Die Finanzierung des Bitcoin-Kaufprogramms soll durch die ersten sechs Milliarden US-Dollar der jährlichen Fed-Überweisungen von 2025 bis 2029 erfolgen. Diese strategische Entscheidung könnte die USA in eine Vorreiterrolle im Bereich der digitalen Währungen bringen und die Art und Weise, wie Nationen mit Kryptowährungen umgehen, grundlegend verändern.
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