MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Raumsonde Aditya-L1, ein Projekt der indischen Weltraumorganisation ISRO, hat kürzlich einen bedeutenden Beitrag zur Sonnenforschung geleistet. Bereits kurz nach ihrem Start im September 2023 konnte die Sonde einen der energiereichsten Strahlungsausbrüche der Sonne beobachten und analysieren.
Die Raumsonde Aditya-L1, die erst im September 2023 ins All startete, hat sich schnell als wertvolles Instrument in der Sonnenforschung etabliert. Am 22. Februar 2024 registrierte die Sonde einen gewaltigen Strahlungsausbruch auf der erdzugewandten Seite der Sonne, der zur Kategorie X6.3 gehört. Diese Kategorie zählt zu den energiereichsten und kann erhebliche Auswirkungen auf die Erde haben, indem sie den Betrieb von Satelliten, Stromnetzen und Funkkommunikation stört.
Aditya-L1 ist mit sieben Teleskopen und wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet, darunter das Solar Ultraviolet Imaging Telescope (SUIT), das die Sonne im langwelligen ultravioletten Licht beobachtet. Diese Aufnahmen ermöglichen es, Prozesse in der unteren Chromosphäre der Sonne mit bisher unerreichter Genauigkeit zu studieren. Die Sonde konnte so wertvolle Daten über die Ausbreitung der freigesetzten Energie durch die verschiedenen Schichten der Sonnenatmosphäre sammeln.
Der Strahlungsausbruch, der von einer Region auf der Nordhalbkugel der Sonne ausging, dauerte etwa 35 Minuten und erreichte seinen Höhepunkt um 22.34 Uhr UTC. In den Aufnahmen des SUIT-Instruments zeigte sich ein helles Aufblitzen an zwei eng benachbarten Stellen, was auf einen Temperaturanstieg in der äußeren Sonnenatmosphäre, der Korona, hinweist. Diese Beobachtungen wurden durch Daten anderer Raumsonden und bodengebundener Teleskope ergänzt, um ein vollständiges Bild der Prozesse während eines Flares zu erhalten.
Die Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) an der Studie unterstreicht die internationale Zusammenarbeit in der Sonnenforschung. Sami Solanki, Direktor am MPS, betonte die Bedeutung der Beobachtungen von Aditya-L1, die zusammen mit anderen Datenquellen erstmals ein vollständiges Bild der Prozesse in der Sonnenatmosphäre während eines Flares ermöglichen.
Aditya-L1 ist ein Projekt der indischen Weltraumorganisation ISRO, und das Konzept des SUIT-Instruments basiert auf einem Entwurf des MPS. Das Instrument wurde vom Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics in Pune, Indien, entwickelt und gebaut. Die Ergebnisse der Beobachtungen wurden in der Fachzeitschrift The Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.
Diese Fortschritte in der Sonnenforschung könnten langfristig dazu beitragen, die Auswirkungen von Strahlungsausbrüchen auf die Erde besser zu verstehen und möglicherweise vorherzusagen. Die Erkenntnisse aus der aktuellen Studie könnten auch dazu beitragen, die Sicherheit von Satelliten und anderen Technologien, die von solchen Ausbrüchen betroffen sein könnten, zu verbessern.
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