BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die CDU setzt sich für einen pragmatischen Neustart der Energiewende ein, um Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken.
Die CDU hat sich auf der jüngsten Tagung des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) in Berlin für einen Neustart der Energiewende ausgesprochen. Andreas Jung, stellvertretender Vorsitzender der CDU, betonte die Notwendigkeit, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen und die Akzeptanz für die Energiewende zu erhöhen. Ein zentraler Punkt ist die Reduzierung der Überregulierung im Heizungsgesetz, das offiziell als Gebäudeenergiegesetz bekannt ist.
Seit Anfang 2024 ist das Heizungsgesetz in Kraft, das ursprünglich mehr Klimaschutz im Gebäudesektor schaffen sollte. Doch die zahlreichen Regelungen führten zu heftigen Diskussionen. Union und SPD haben bereits eine Überarbeitung angekündigt, obwohl das Gesetz im Sondierungspapier der Parteien nicht explizit erwähnt wurde.
Jung unterstrich die Übereinstimmung von Union und SPD mit den deutschen Klimazielen, die eine Treibhausgasneutralität bis 2045 vorsehen. Er betonte, dass es wichtig sei, nicht nur das Tempo zu erhöhen, sondern auch pragmatischer vorzugehen. Beim Ausbau erneuerbarer Energien solle die Systemdienlichkeit im Vordergrund stehen, um mögliche negative Auswirkungen auf die Netzstabilität zu vermeiden.
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, forderte einen Realitätscheck für die Energiewende. Der Verband erhofft sich mehr Verlässlichkeit, Realismus und Bezahlbarkeit von der neuen Bundesregierung. Pläne für Investitionsfonds zur Energieinfrastruktur begrüßt er, da diese durch Garantien und Bürgschaften das Risiko für private Investoren senken könnten.
Die CDU sieht in der Vielfalt der Möglichkeiten zur klimaneutralen Wärmeversorgung einen wichtigen Ansatzpunkt. Durch die Betonung der Systemdienlichkeit und die Förderung privater Investitionen soll die Energiewende nicht nur beschleunigt, sondern auch nachhaltiger gestaltet werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die CDU mit ihrem Vorstoß auf eine pragmatische und realistische Umsetzung der Energiewende setzt, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die ökologischen Aspekte berücksichtigt. Dies könnte nicht nur das Vertrauen der Bürger stärken, sondern auch die Akzeptanz für notwendige Veränderungen erhöhen.
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