BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Hellofresh steht vor einer herausfordernden Phase, da das Unternehmen für 2025 signifikante Umsatzrückgänge im Hauptgeschäft mit Kochboxen erwartet, insbesondere in Nordamerika. Trotz dieser Prognosen plant der Vorstand, sich auf profitablere Kundenbeziehungen zu konzentrieren und die Produktionskapazitäten entsprechend anzupassen.
Der Berliner Kochboxen-Versender Hellofresh sieht sich mit einer schwierigen Zukunft konfrontiert. Der Vorstand um CEO Dominik Richter rechnet für das Jahr 2025 mit deutlichen Umsatzrückgängen im Hauptgeschäft mit Kochboxen, insbesondere im wichtigen Markt Nordamerika. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Richter optimistisch und setzt auf eine Expansion im Bereich der Fertiggerichte.
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen Rückgang des Konzernumsatzes um drei bis acht Prozent, ohne Wechselkurseffekte zu berücksichtigen, was die Markterwartungen enttäuscht. Analysten hatten einen leichten Zuwachs prognostiziert, doch die Börse reagierte wenig erfreut: Die Aktie verlor bis Dienstagvormittag mehr als 13 Prozent ihres Werts und hat seit Jahresbeginn rund ein Viertel eingebüßt.
Finanzchef Christian Gärtner prognostiziert für das erste Quartal 2025 einen noch stärkeren Umsatzrückgang. Im Kochboxen-Segment wird für das gesamte Jahr ein Rückgang von über zehn Prozent erwartet, während der Bereich Fertiggerichte im niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich zulegen soll.
Hellofresh plant, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf das Niveau von vor zwei Jahren zu bringen. Analyst Marcus Diebel von JPMorgan bezeichnet den Ausblick als ‘schwach’ und sieht darin eine Bestätigung für skeptische Investoren. Die Frage bleibt, wann der Wachstumspfad wieder erreicht wird.
Das Unternehmen strategiert einen Wechsel von rabattgetriebenem Kundenwachstum hin zu profitableren Kundenbeziehungen. Die Werbebudgets wurden bereits deutlich reduziert, und die Anzahl der Bestellungen in den USA und Kanada brach im Schlussquartal 2024 um ein Zehntel ein. In anderen Regionen betrug der Rückgang fünf Prozent.
Da Nordamerika einen Großteil des Umsatzes generiert, zwingen schwindende Bestellungen Hellofresh dazu, seine Herstellungskapazitäten für Kochboxen zu reduzieren. Gleichzeitig soll das ‘Effizienzprogramm’ aus 2024 verlängert werden, um Personalkosten zu senken und interne Ausgaben zu überprüfen.
Die Umsatzkennzahlen für 2024 zeigten einen marginalen Zuwachs durch währungsbereinigte 0,9 Prozent auf etwa 7,66 Milliarden Euro, jedoch mit einem elfprozentigen Einbruch beim bereinigten Ebitda. Vorläufige Zahlen reflektieren das untere Ende der Erwartungen; der freie Mittelzufluss lag bei 73,2 Millionen Euro.
Analyst Jo Barnet-Lamb von der UBS äußert Bedenken hinsichtlich der langfristigen Profitabilität von Hellofresh. Der vollständige Geschäftsbericht wird am Donnerstag erwartet.
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