MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tesla-Aktie erlebt derzeit eine turbulente Phase, die durch eine Kombination aus politischen und technologischen Faktoren beeinflusst wird. Der jüngste Kursrückgang um über 15 Prozent auf 222 Dollar spiegelt die Unsicherheiten wider, die sowohl durch gesenkte Auslieferungsprognosen als auch durch die umstrittene Nähe von Elon Musk zu Donald Trump hervorgerufen werden.

Die Tesla-Aktie steht unter erheblichem Druck, was auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen ist, die sowohl politischer als auch technologischer Natur sind. Der Kurs fiel um mehr als 15 Prozent auf 222 Dollar, was die nach der US-Präsidentschaftswahl im November erzielten Gewinne vollständig auslöschte. Analysten hatten zuvor ihre Auslieferungsprognosen gesenkt, was zu verstärkten Verkäufen führte. In der nachbörslichen Phase gab die Aktie nochmals um drei Prozent nach. Verglichen mit dem Rekordhoch im Dezember hat sich der Kurs mehr als halbiert.

Ein wesentlicher Faktor für die Unsicherheit ist die politische Nähe von Elon Musk zu Donald Trump. Während Anleger zunächst auf potenzielle Vorteile für Tesla spekulierten, führte die anhaltende Verbindung zu einer scharfen Korrektur der Aktie. Trump selbst versuchte, den Kurssturz zu relativieren und bekundete Musk weiterhin demonstrativ seine Unterstützung. Diese politische Dimension hat die Volatilität der Tesla-Aktie weiter verstärkt.

Technologisch steht Tesla ebenfalls vor Herausforderungen. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge gerät in die Kritik, da Musk auf eine umstrittene Sensorik-Strategie setzt. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Waymo, die auf eine Kombination aus Kameras und Laser-Radaren setzen, verlässt sich Tesla ausschließlich auf Kameras. Diese Entscheidung wird von Experten als riskant angesehen, da Laser-Radare als unverzichtbar für die Sicherheit und Zuverlässigkeit autonomer Systeme gelten.

Die Unsicherheiten rund um die Sensorik-Strategie werden durch Untersuchungen der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) verstärkt, die Unfälle mit Teslas Autopilot untersucht. Diese Untersuchungen tragen zur allgemeinen Unsicherheit bei und könnten langfristige Auswirkungen auf die Akzeptanz und den Erfolg von Teslas autonomen Fahrzeugen haben.

Obwohl Tesla seine Auslieferungen erstmals nach einem Jahrzehnt rückläufig sah, setzen Investoren auf zukünftige Erfolge in Bereichen wie autonomes Fahren und humanoiden Robotern. Diese Hoffnungen bestehen ungeachtet fehlender Garantien für deren Durchbruch. Der Börsenwert von Tesla sank zuletzt von über 1,5 Billionen Dollar auf nunmehr rund 715 Milliarden Dollar.

Im Vergleich dazu erscheinen Autoriesen wie Ford und General Motors mit Börsenbewertungen von 40 bzw. 48 Milliarden Dollar bescheiden. Für Elon Musk persönlich könnten die Kursschwankungen problematisch werden, da sein beträchtliches Vermögen weitgehend mit Tesla-Aktien besichert ist. Diese Aktien sind nicht nur zentral für seinen Reichtum, sondern auch entscheidend für die Sicherung von Kreditlinien, die bei weiteren Kursverlusten in Gefahr geraten könnten.

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Tesla-Aktie unter Druck: Politische Verbindungen und technologische Herausforderungen
Tesla-Aktie unter Druck: Politische Verbindungen und technologische Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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