MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Cybersicherheitsbehörde der USA, CISA, hat kürzlich fünf Sicherheitslücken in den Systemen Advantive VeraCore und Ivanti Endpoint Manager (EPM) in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Diese Entscheidung basiert auf Beweisen für aktive Ausnutzung dieser Schwachstellen in der freien Wildbahn.
Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat fünf Sicherheitslücken identifiziert, die Advantive VeraCore und Ivanti Endpoint Manager (EPM) betreffen. Diese Schwachstellen wurden in den Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen, da es Hinweise auf eine aktive Ausnutzung gibt. Die betroffenen Schwachstellen umfassen unter anderem eine unbeschränkte Dateiupload-Schwachstelle in Advantive VeraCore, die es einem entfernten, nicht authentifizierten Angreifer ermöglicht, Dateien in nicht vorgesehene Ordner hochzuladen.
Besonders besorgniserregend ist die SQL-Injection-Schwachstelle in Advantive VeraCore, die es Angreifern erlaubt, beliebige SQL-Befehle auszuführen. Diese Art von Schwachstelle kann erhebliche Sicherheitsrisiken darstellen, da sie den Zugriff auf sensible Daten ermöglicht. Die Schwachstellen in Ivanti EPM betreffen hingegen absolute Pfadtraversierungen, die es Angreifern erlauben, sensible Informationen zu leaken.
Die Ausnutzung der VeraCore-Schwachstellen wird wahrscheinlich einer vietnamesischen Bedrohungsgruppe namens XE Group zugeschrieben. Diese Gruppe wurde dabei beobachtet, wie sie Reverse Shells und Web Shells einsetzt, um einen dauerhaften Fernzugriff auf kompromittierte Systeme zu erhalten. Währenddessen gibt es derzeit keine öffentlichen Berichte darüber, wie die drei Schwachstellen in Ivanti EPM in realen Angriffen ausgenutzt werden.
Ein Proof-of-Concept-Exploit wurde letzten Monat von Horizon3.ai veröffentlicht. Das Cybersicherheitsunternehmen beschrieb diese Schwachstellen als “Credential Coercion”-Bugs, die es einem nicht authentifizierten Angreifer ermöglichen könnten, die Server zu kompromittieren. Angesichts der aktiven Ausnutzung ist es für die Bundesbehörden der zivilen Exekutive (FCEB) unerlässlich, die erforderlichen Patches bis zum 31. März 2025 anzuwenden.
Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Bedrohungsintelligenzunternehmen GreyNose vor einer massenhaften Ausnutzung von CVE-2024-4577 warnt, einer kritischen Schwachstelle, die PHP-CGI betrifft. Es wurde ein Anstieg der Angriffsaktivitäten festgestellt, die sich auf Länder wie Japan, Singapur, Indonesien, das Vereinigte Königreich, Spanien und Indien konzentrieren. Laut GreyNoise stammen mehr als 43 % der IPs, die CVE-2024-4577 in den letzten 30 Tagen angegriffen haben, aus Deutschland und China.
Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen und Behörden wachsam bleiben und ihre Systeme regelmäßig aktualisieren, um sich gegen potenzielle Bedrohungen zu schützen. Die zunehmende Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen erfordert eine proaktive Sicherheitsstrategie, um die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Daten zu gewährleisten.
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