MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die ehemals als Twitter bekannte Plattform X erlebte am Montag massive Ausfälle, die weltweit Nutzer betrafen. Ein Hacker-Kollektiv namens Dark Storm Team hat sich zu einem DDoS-Angriff bekannt, der die Plattform zeitweise lahmlegte.

Die sozialen Medien sind erneut ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Am Montagmorgen meldeten Nutzer weltweit Probleme beim Zugriff auf X, die Plattform, die früher als Twitter bekannt war. Laut Berichten von Downdetector.com begannen die Ausfälle gegen 5:40 Uhr ET und erreichten ihren Höhepunkt mit über 40.000 gemeldeten Problemen. Die Dienste wurden zwar zwischenzeitlich wiederhergestellt, doch gegen 10 Uhr ET und erneut um 13 Uhr ET kam es zu weiteren Ausfällen.

Ein Hacker-Kollektiv, das sich Dark Storm Team nennt, hat sich zu den Angriffen bekannt. Diese Gruppe, die sich 2023 als pro-palästinensische Einheit formierte, hat in der Vergangenheit bereits Regierungswebsites von NATO-Ländern, Israel und anderen Unterstützern Israels ins Visier genommen. Die Angriffe auf X wurden als Distributed-Denial-of-Service (DDoS) beschrieben, eine Methode, bei der durch massiven Datenverkehr die Server überlastet und somit für legitime Nutzer unzugänglich gemacht werden.

Elon Musk, der die Plattform 2022 für 44 Milliarden US-Dollar erwarb und in X umbenannte, äußerte sich zu den Vorfällen. Er erklärte, dass sein Team die Quelle des Angriffs nachverfolge. Musk, der auch CEO von Tesla und SpaceX ist, betonte, dass X täglich Angriffen ausgesetzt sei, jedoch dieser Angriff besonders ressourcenintensiv gewesen sei. Er vermutet, dass entweder eine große, koordinierte Gruppe oder sogar ein Staat hinter dem Angriff steckt.

Die technischen Details eines DDoS-Angriffs sind komplex. Laut Cloudflare, einem führenden Anbieter von Internet-Sicherheitslösungen, zeichnen sich solche Angriffe durch ungewöhnlich hohe Datenverkehrsvolumen aus, die die Serverkapazitäten übersteigen und somit die Erreichbarkeit der Dienste beeinträchtigen. Diese Art von Angriff erfordert erhebliche Ressourcen und Koordination, was auf eine gut organisierte Gruppe oder staatliche Unterstützung hindeutet.

Während X mit den Ausfällen zu kämpfen hatte, meldeten Konkurrenten wie Bluesky und Thread keine Probleme. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Angreifer gezielt X ins Visier genommen haben. Die Konkurrenz im Bereich der sozialen Medien ist hart, und jede Schwäche kann von Mitbewerbern ausgenutzt werden, um Marktanteile zu gewinnen.

Die Auswirkungen solcher Angriffe sind weitreichend. Unternehmen, die auf soziale Medien angewiesen sind, um mit ihren Kunden zu kommunizieren, könnten durch solche Ausfälle erheblich beeinträchtigt werden. Zudem stellt sich die Frage nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Plattformen, die täglich von Millionen Menschen genutzt werden.

In Zukunft wird es entscheidend sein, dass Plattformen wie X ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, um solchen Angriffen besser standhalten zu können. Die Entwicklung neuer Technologien zur Abwehr von DDoS-Angriffen könnte hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Experten sind sich einig, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, was die Notwendigkeit für robuste Sicherheitslösungen unterstreicht.

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Hackerangriff auf X: Massive DDoS-Attacke legt Plattform lahm
Hackerangriff auf X: Massive DDoS-Attacke legt Plattform lahm (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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