NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die Angst vor einer bevorstehenden Rezession die Investoren in die Defensive zwingt. Am Montag erlebten die Börsen einen dramatischen Einbruch, der durch Unsicherheiten in der Handelspolitik und Äußerungen der US-Regierung weiter angeheizt wurde.
Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten haben die Anleger weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Am Montag fiel der Dow Jones Industrial Average um 923 Punkte, was einem Rückgang von 2,2 % entspricht. Der S&P 500 verlor 2,9 %, während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Minus von 4,2 % die größten Verluste verzeichnete. Diese Entwicklungen sind Teil eines dreiwöchigen Abwärtstrends, der durch die Unsicherheiten in der Handelspolitik und die Angst vor einer Rezession ausgelöst wurde.
Die Verluste wurden im Laufe des Handelstages immer größer, da die Investoren ihre Positionen in den sogenannten „Magnificent Seven“ – den einstigen Stars des Bullenmarktes – auflösten. Tesla erlebte einen dramatischen Rückgang von 13 %, der größte seit 2020, während Alphabet, Meta und der KI-Vorreiter NVIDIA jeweils etwa 5 % verloren. Auch Palantir, einst ein Favorit unter den Einzelhändlern, fiel um mehr als 10 %.
Die Unsicherheiten in der Handelspolitik, insbesondere die Diskussionen über mögliche Zölle, haben die Märkte in den letzten Wochen stark belastet. Diese Unsicherheiten wurden durch Äußerungen der US-Regierung weiter verstärkt. Finanzminister Scott Bessent sprach von einer möglichen „Entgiftungsphase“ für die Wirtschaft, während Präsident Donald Trump in einem Interview von einer „Übergangsphase“ sprach, die die Wirtschaft durchlaufe.
Goldman Sachs hat seine Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft aufgrund der möglichen Auswirkungen der Zölle bereits gesenkt. Experten wie Sam Stovall, Chef-Investmentstratege bei CFRA Research, sprechen von einer „herbeigeführten Korrektur“, die durch die neuen Zollprogramme der Regierung und deren potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft verursacht wird.
Die Nervosität der Investoren zeigt sich auch in anderen Bereichen des Finanzmarktes. Der Cboe Volatility Index, ein Maß für die Angst der Händler, stieg auf den höchsten Stand seit Dezember. Bitcoin fiel unter die Marke von 80.000 US-Dollar, und die Renditen von Staatsanleihen gingen zurück. Die Verluste im S&P 500 wären noch größer gewesen, wenn nicht eine Umschichtung in defensivere Marktbereiche stattgefunden hätte, die stabile Einnahmen und Dividenden bieten. So konnten Procter & Gamble und Johnson & Johnson jeweils um 1 % zulegen.
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