WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Bericht des US-Verteidigungsministeriums zeigt einen erfreulichen Rückgang von sexueller Belästigung und Gewalt an den Militärakademien.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des US-Verteidigungsministeriums zeigt, dass die Häufigkeit von sexuellen Übergriffen und Belästigungen an den Militärakademien der USA im akademischen Jahr 2023-2024 zurückgegangen ist. Laut der Umfrage des Ministeriums erlebten 457 Frauen und 327 Männer an den Akademien unerwünschten sexuellen Kontakt, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Rückgang darstellt. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Melderate mit etwa 13 Prozent der betroffenen Kadetten und Midshipmen unverändert.
Dr. Nate Galbreath, Direktor des Büros für Prävention und Reaktion auf sexuelle Übergriffe des Verteidigungsministeriums, betonte die Bedeutung dieser Entwicklung. “Der Rückgang schädlicher Verhaltensweisen unterbricht einen Aufwärtstrend, der ein Jahrzehnt lang anhielt”, sagte er. “Dieser Fortschritt muss an den Akademien und innerhalb der gesamten Streitkräfte fortgesetzt werden, um unsere Kriegerethik wiederherzustellen und unser Militär zu stärken.”
Der Kongress verlangt vom Verteidigungsministerium, jährlich einen Bericht über die Wirksamkeit der Richtlinien, Schulungen und Verfahren der Militärakademien in Bezug auf sexuelle Übergriffe und Belästigungen vorzulegen. Der aktuelle Bericht umfasst Ergebnisse einer zweijährlichen Umfrage, die im April 2024 durchgeführt wurde, sowie Daten zu gemeldeten Vorfällen und Beschwerden, militärische Justizergebnisse und Selbstbewertungen der Akademien.
Bereits im Dezember 2024 veröffentlichte das Ministerium eine Vorschau auf die Umfrageergebnisse, die einen signifikanten Rückgang der sexuellen Fehlverhalten an den Akademien zeigten. Der vollständige Bericht liefert nun zusätzliche Informationen, die den Anforderungen des National Defense Authorization Act für das Fiskaljahr 2007 entsprechen.
Dr. Timothy Hoyt, amtierender Direktor des Büros für Resilienz der Streitkräfte, hob die Bedeutung der Durchsetzung von Standards hervor. “Da aktive Mitglieder der Streitkräfte fast doppelt so häufig Übergriffe melden wie Kadetten und Midshipmen, muss noch mehr getan werden, um das Vertrauen in unser Militär wiederherzustellen”, erklärte er. Die Akademien haben Schritte in die richtige Richtung unternommen, und diese Bemühungen müssen fortgesetzt werden, um die nächste Generation von Führungskräften auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
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