MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das ambitionierte Neom-Projekt in Saudi-Arabien, das als Symbol für die Zukunft des Landes nach dem Ölzeitalter dienen soll, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die geplante Stadt The Line, die sich über 170 Kilometer durch die Wüste erstrecken soll, könnte zu einem ökonomischen Albtraum werden.
Das Neom-Projekt in Saudi-Arabien, das mit seiner futuristischen Stadt The Line weltweit für Aufsehen sorgt, steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Ursprünglich als Symbol für die Zukunft des Landes nach dem Ölzeitalter gedacht, droht das Projekt zu einem ökonomischen Desaster zu werden. The Line, eine verspiegelte Stadt, die sich 170 Kilometer durch die Wüste ziehen soll, ist mit ihren ambitionierten Dimensionen von 200 Metern Breite und 500 Metern Höhe einzigartig. Auf einer Fläche von nur 34 Quadratkilometern sollen neun Millionen Menschen leben. Doch die Realisierung dieser Vision ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Finanziell scheint das Prestigeprojekt von Kronprinz Mohammed bin Salman höchst problematisch. Die Kosten sind immens gestiegen, und die Arbeiten liegen hinter dem Zeitplan. Ein Bericht, der dem Neom-Vorstand vorgelegt wurde, zeigt, dass es Beweise für eine absichtliche Manipulation der Finanzen gibt. Mitglieder des Managements sollen unrealistische Annahmen in den Geschäftsplan aufgenommen haben, unterstützt von einem Beratungsunternehmen, das an dem Projekt mitarbeitet.
Die Neom-Sprecherin wirft der Berichterstattung vor, die Zahlen falsch interpretiert zu haben. Ein Sprecher des Beratungsunternehmens betont, dass man sich an internationale Wirtschaftsregeln halte und in keine Manipulationen involviert sei. Dennoch bleibt die Frage offen, wie realistisch die Umsetzung des Projekts tatsächlich ist, insbesondere angesichts der enormen Kosten, die inzwischen auf 8,8 Billionen US-Dollar geschätzt werden.
Neom ist Teil der Saudi Vision 2030, einem Konzept zur Umgestaltung der Wirtschaft, um die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren. Neben The Line umfasst es mehrere Einzelprojekte, darunter die Luxusferieninsel Sindalah, das Ski-Resort Trojena und die Stadt Oxagon. Diese Projekte sollen die wirtschaftliche Diversifizierung fördern und neue Einnahmequellen erschließen.
Die offizielle Fertigstellung von The Line ist für 2045 geplant, mit geschätzten Kosten von 500 Milliarden US-Dollar. Doch das gesamte Neom-Projekt könnte sich bis 2080 hinziehen. Experten sind skeptisch, ob die ambitionierten Ziele erreicht werden können, insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen.
Die Zukunft von Neom hängt von der Fähigkeit ab, die finanziellen und logistischen Hürden zu überwinden. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es als Modell für nachhaltige Stadtentwicklung in der Wüste dienen. Doch bis dahin bleibt abzuwarten, ob die Vision von Kronprinz Mohammed bin Salman Realität wird oder als überambitioniertes Vorhaben in die Geschichte eingeht.
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