MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines leichten Rückgangs der Neubestellungen im Inland zeigt sich die deutsche Maschinenbauindustrie optimistisch. Die stabilen Auslandsaufträge, insbesondere aus den Euro-Partnerländern, bieten einen Hoffnungsschimmer in einem ansonsten herausfordernden Marktumfeld.

Die deutsche Maschinenbauindustrie steht vor einer paradoxen Situation: Während die Inlandsnachfrage schwächelt, erweisen sich die Auslandsaufträge als stabilisierender Faktor. Besonders die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern haben im Januar einen bemerkenswerten Anstieg von 13 Prozent verzeichnet. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen im Inlandsgeschäft, die internationale Nachfrage eine wichtige Stütze für die Branche bleibt.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat festgestellt, dass die Gesamtheit der Neubestellungen im Januar das Vorjahresergebnis nur knapp verfehlte, mit einem preisbereinigten Minus von zwei Prozent. Diese Entwicklung verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten im Inland, wo die Bestellungen um sechs Prozent zurückgingen. Dennoch bleibt die Branche optimistisch, da die Auslandsaufträge eine gewisse Stabilität bieten.

Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Aufträge aus dem Nicht-Euro-Ausland im Januar um fünf Prozent sanken, während sie im Dezember noch zweistellig zulegen konnten. Diese Schwankungen unterstreichen die Unsicherheiten, mit denen die Branche konfrontiert ist, insbesondere angesichts geopolitischer Spannungen und handelspolitischer Herausforderungen.

Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, hebt hervor, dass die Euro-Nachbarländer im Januar als starker Treiber fungierten. Dies ist ein positives Signal in einem ansonsten schwierigen Marktumfeld. Die Branche, die über eine Million Menschen beschäftigt und somit Deutschlands größter industrieller Arbeitgeber ist, muss sich jedoch im zweiten Jahr in Folge mit einem Rückgang der Aufträge im Gesamtjahr 2024 abfinden.

Die Analyse des Drei-Monats-Zeitraums von November 2024 bis Januar 2025 zeigt einen klaren Trend: Während das Inlandsgeschäft ein Minus von zehn Prozent verzeichnete, konnten die deutschen Maschinenbauer im Ausland ein leichtes Plus von einem Prozent erzielen. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die sich aus der internationalen Nachfrage ergeben.

Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Maschinenbauindustrie trotz der Schwierigkeiten im Inlandsgeschäft auf eine Stabilisierung der Auslandsaufträge hoffen kann. Die Branche muss jedoch weiterhin flexibel und anpassungsfähig bleiben, um den Herausforderungen der globalen Märkte gerecht zu werden.

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Stabile Auslandsaufträge geben Maschinenbauern Hoffnung
Stabile Auslandsaufträge geben Maschinenbauern Hoffnung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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