WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung der US-Regierung, eine strategische Bitcoin-Reserve zu schaffen, hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Trotz der offiziellen Bestätigung durch Präsident Donald Trump, dass die USA eine solche Reserve einrichten werden, reagierten die Märkte mit einem Rückgang der Bitcoin-Preise. Diese Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Rolle der Kryptowährungen in der US-Wirtschaft auf.
Die Entscheidung der US-Regierung, eine strategische Bitcoin-Reserve zu etablieren, wurde von Präsident Donald Trump durch eine entsprechende Anordnung offiziell gemacht. Diese Reserve soll Bitcoins umfassen, die bereits im Besitz der Regierung sind, insbesondere solche, die aus früheren Strafverfolgungsmaßnahmen stammen. Die Ankündigung enttäuschte jedoch einige Marktteilnehmer, die auf einen aggressiveren Kaufplan gehofft hatten.
Nach der Bekanntgabe fiel der Bitcoin-Preis um 2 % auf etwa 87.000 US-Dollar, nachdem er zuvor um 5 % gesunken war. Auch andere Kryptowährungen wie Ether, XRP, Solana und Cardano erlebten Kursverluste. Die Unsicherheit über die zukünftigen Schritte der Regierung und das Fehlen neuer Nachfrage verhindern derzeit eine signifikante Erholung der Preise.
David Sacks, der Krypto- und KI-Beauftragte des Weißen Hauses, betonte, dass die Reserve keine zusätzlichen Kosten für die Steuerzahler verursachen werde. Die US-Regierung besitzt derzeit über 198.000 Bitcoins im Wert von etwa 17 Milliarden US-Dollar. Weitere digitale Vermögenswerte sollen nur durch Beschlagnahmungen in Straf- oder Zivilverfahren in die Reserve aufgenommen werden.
Die Reaktionen auf die Ankündigung waren gemischt. Während einige Investoren ihre Bestände verkauften, da keine unmittelbaren Bitcoin-Käufe geplant sind, sehen andere in der Entscheidung ein positives Signal für die Unterstützung digitaler Vermögenswerte durch die US-Regierung. Die Anordnung sieht vor, dass die Ministerien für Finanzen und Handel Strategien entwickeln sollen, um Bitcoin budgetneutral zu erwerben.
Finanzminister Scott Bessent unterstrich die Notwendigkeit, den Verkauf der Bitcoin-Bestände der USA zu stoppen, bevor ein Plan zur Akkumulation entwickelt wird. Er betonte, dass die USA eine führende Rolle im Bereich der Kryptowährungen einnehmen sollten. Ein Krypto-Gipfel im Weißen Haus soll weitere Schritte erörtern.
Die Ankündigung erfolgte kurz vor dem ersten Krypto-Gipfel im Weißen Haus und inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten, die die spekulative Aufregung um die Bitcoin-Reserve überschatteten. Experten warnen, dass Bitcoin, solange es nicht nachhaltig über der Marke von 90.000 US-Dollar bleibt, einem größeren Rückgang auf 70.000 US-Dollar ausgesetzt sein könnte.
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