MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Rocket Lab, ein führendes privates Raumfahrtunternehmen, hat ehrgeizige Pläne für die Einführung seiner neuen wiederverwendbaren Neutron-Rakete angekündigt. Diese soll erstmals in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 starten und schließlich auf See landen.
Rocket Lab, ein bedeutender Akteur in der Raumfahrtindustrie, hat kürzlich seine Pläne zur Einführung der Neutron-Rakete vorgestellt. Diese neue Rakete, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 ihr Debüt geben soll, wird als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Startdiensten für Verteidigungs-, Sicherheits- und Wissenschaftsmissionen entwickelt. Peter Beck, Gründer und CEO von Rocket Lab, betonte die Dringlichkeit, die Neutron-Rakete schnell einsatzbereit zu machen, um den derzeitigen Engpass bei Startmöglichkeiten zu überwinden.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Neutron-Rakete ist ihre Wiederverwendbarkeit. Rocket Lab plant, die Raketen auf einer modifizierten Offshore-Barge namens „Return on Investment“ zu landen. Diese Plattform wird es ermöglichen, die Raketen sicher auf See zurückzubringen und so die Kosten und den ökologischen Fußabdruck der Missionen zu reduzieren. Beck erklärte, dass diese neue Landemöglichkeit den Zugang zum Weltraum weiter öffnen und mehr Missionsmöglichkeiten bieten wird.
Zusätzlich zur Neutron-Rakete hat Rocket Lab ein neues Satellitenprodukt namens „Flatellite“ vorgestellt. Diese flachen Satelliten können in großen Mengen produziert und für große Satellitenkonstellationen angepasst werden. Die flache Form der Satelliten ermöglicht es, sie für den Start zu stapeln, was die Anzahl der Satelliten pro Start maximiert und eine nahtlose Integration mit der Neutron-Rakete gewährleistet.
Die Raumfahrtindustrie ist hungrig nach vielseitigen Satelliten, die erschwinglich und schnell in großen Mengen gebaut werden können. Beck bezeichnete die Einführung von Flatellite als einen strategischen Schritt, um Rocket Labs Vision zu verwirklichen, ein umfassendes Raumfahrtunternehmen zu werden, das seine eigene Konstellation betreibt und Dienstleistungen aus dem Weltraum anbietet.
Derzeit führt Rocket Lab Missionen mit ihrer Electron-Rakete durch, einem zweistufigen Träger für kleine Satelliten. Ein kürzlich unterzeichneter Vertrag mit dem japanischen Satellitenunternehmen iQPS sieht vor, dass Rocket Lab acht Missionen über 2025 und 2026 für iQPS durchführt. Die hohe Startfrequenz und Zuverlässigkeit der Electron-Rakete machen sie zu einer idealen Wahl für diese Missionen, wie Dr. Shunsuke Onishi, CEO von iQPS, betonte.
Die nächste Electron-Mission für iQPS ist bereits für diesen Monat geplant, was die kontinuierliche Expansion und den Erfolg von Rocket Lab in der Raumfahrtbranche unterstreicht. Mit der Einführung der Neutron-Rakete und der Flatellite-Satelliten strebt Rocket Lab danach, die Grenzen der Raumfahrttechnologie weiter zu verschieben und neue Möglichkeiten für den Zugang zum Weltraum zu schaffen.
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