MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google hat eine neue Funktion für seine Pixel-Smartphones vorgestellt, die den Nutzern einen erheblichen Vorteil bei der Videoaufnahme bietet. Diese Innovation ermöglicht es, Videos aus mehreren Blickwinkeln aufzunehmen, indem eine drahtlos verbundene externe Kamera hinzugefügt wird.
Google hat kürzlich eine neue Funktion für seine Pixel-Smartphones angekündigt, die es Nutzern ermöglicht, Videos aus mehreren Blickwinkeln aufzunehmen. Diese Funktion, bekannt als “Connected Cameras”, erlaubt es, eine externe Kamera drahtlos zu verbinden, ohne dass Drittanbieter-Streaming-Apps erforderlich sind, wie es bei Konkurrenzprodukten wie dem iPhone der Fall ist.
Die Einführung dieser Funktion ist Teil des Pixel Feature Drops im März, der mehrere Verbesserungen für die Smartphone-Reihe von Google umfasst, einschließlich der Pixel 6-Serie und höher. Besonders bemerkenswert ist, dass die “Connected Cameras”-Funktion exklusiv für die Pixel 9-Serie verfügbar ist. Nutzer können damit Videos aus zwei verschiedenen Blickwinkeln streamen, wenn sie Apps wie Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat und TikTok verwenden.
Die Möglichkeit, zwischen lokalen und entfernten Kameras zu wechseln, bietet eine neue Dimension der Kreativität bei der Videoerstellung. Während der Aufnahme wird der Ton von der jeweils aktiven Kamera aufgenommen, was eine nahtlose Integration ermöglicht. Diese Funktionalität könnte insbesondere für Content Creator von Interesse sein, die ihre Videos ohne mehrfaches Drehen von Szenen dynamischer gestalten möchten.
Um die “Connected Cameras”-Funktion zu aktivieren, können Nutzer die Pixel Tips App starten und nach dem Eintrag “Use another Pixel’s camera” suchen. Alternativ kann die Funktion über die Einstellungen des Pixel-Smartphones unter “Connected Devices” aktiviert werden. Wichtig ist, dass die Funktion nur auf Geräten der Pixel 9-Serie verfügbar ist und dass die neuesten Versionen der erforderlichen Dienste aus dem Google Play Store installiert sind.
Einige Einschränkungen gibt es jedoch: Die Funktion erfordert, dass sich Nutzer mit ihrem Google-Konto auf beiden Geräten anmelden, was spontane Verbindungen mit Geräten von Freunden erschwert. Zudem erfolgt das Umschalten zwischen den Kameras nicht sofort, was schnelle Schnitte zwischen verschiedenen Ansichten erschwert. Diese Einschränkungen könnten die Nützlichkeit der Funktion in bestimmten Szenarien beeinträchtigen.
Die Einführung der “Connected Cameras”-Funktion könnte auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen, da die Möglichkeit besteht, dass sie für heimliche Aufnahmen oder Livestreams ohne Wissen oder Zustimmung der betroffenen Personen missbraucht wird. Dennoch stellt diese Funktion einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Smartphone-Kameratechnologie dar und könnte die Art und Weise, wie Videos aufgenommen und geteilt werden, maßgeblich beeinflussen.
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