MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Herzgesundheit sind Cholesterinwerte ein bekanntes Thema, doch ein weniger bekanntes Risiko, das ebenso bedeutend sein könnte, ist das Lipoprotein a, kurz Lp(a).
In der medizinischen Forschung wird zunehmend erkannt, dass Lp(a) ein bedeutender Risikofaktor für Herzkrankheiten darstellt. Während die meisten Menschen ihre Cholesterinwerte kennen, bleibt Lp(a) oft unbeachtet, obwohl es bei erhöhten Werten ebenso gefährlich sein kann. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung weisen hohe Lp(a)-Werte auf, die genetisch bedingt sind und sich im Laufe des Lebens kaum verändern.
Die Herausforderung für Ärzte besteht darin, dass es bisher nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt. Neue Entwicklungen in der Medikamentenforschung, wie antisense Oligonukleotide, versprechen jedoch Hoffnung. Diese Medikamente, die sich noch in der Erprobung befinden, könnten die Lp(a)-Werte drastisch senken. Derzeitige Medikamente wie Statine, die zur Senkung des Cholesterins eingesetzt werden, haben keinen positiven Effekt auf Lp(a) und können die Werte sogar erhöhen.
Dr. Sam Tsimikas, ein führender Experte auf diesem Gebiet, betont die Bedeutung von Lp(a) als Risikofaktor nicht nur für Herzinfarkte, sondern auch für andere Erkrankungen wie Herzinsuffizienz und periphere arterielle Verschlusskrankheit. Diese Erkrankungen können durch die Bildung von Plaque in den Arterien und die Verkalkung der Herzklappen verschlimmert werden.
Für Patienten mit hohen Lp(a)-Werten empfiehlt Dr. Tsimikas eine umfassende Risikobewertung, einschließlich der Bestimmung des koronaren Kalzium-Scores. Eine solche Bewertung kann helfen, das Risiko besser einzuschätzen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, wie die Einnahme von Aspirin zur Vorbeugung von Blutgerinnseln.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle, doch die ideale Diät für hohe Cholesterin- und Lp(a)-Werte kann sich widersprechen. Während eine ketogene Diät das LDL-Cholesterin erhöhen kann, könnte sie die Lp(a)-Werte leicht senken. Die Forschung in diesem Bereich steht noch am Anfang, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse in den kommenden Jahren gewonnen werden.
Die Bedeutung von Lp(a) als Herzrisikofaktor wird in der medizinischen Gemeinschaft zunehmend anerkannt. Mit weiteren Fortschritten in der Forschung könnten bald neue Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die das Risiko für Herzkrankheiten erheblich reduzieren könnten.
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