BESIGHEIM / EMPFINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Hartmetallhersteller Ceratizit hat kürzlich angekündigt, seine Werke in Besigheim und Empfingen zu schließen. Diese Entscheidung, die bis 2026 umgesetzt werden soll, betrifft insgesamt 650 Mitarbeiter und ist eine Reaktion auf den hohen Kostendruck sowie den internationalen Wettbewerbsdruck.
Der Hartmetallhersteller Ceratizit hat beschlossen, seine Produktionsstätten in Besigheim und Empfingen zu schließen. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die steigenden Kosten und den zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck, dem das Unternehmen ausgesetzt ist. Die Produktion wird auf andere europäische Standorte innerhalb der Unternehmensgruppe verlagert, um die Effizienz zu steigern und Synergien besser zu nutzen.
Besonders die Abhängigkeit der deutschen Standorte von der Automobilindustrie hat zu dieser Entscheidung beigetragen. Die Werke in Besigheim und Empfingen sind stark mit der Automobilbranche verknüpft, die selbst mit Herausforderungen wie der Umstellung auf Elektromobilität und den damit verbundenen Investitionen konfrontiert ist. Diese Veränderungen haben die Nachfrage nach bestimmten Metallprodukten beeinflusst und den Druck auf Zulieferer wie Ceratizit erhöht.
Die Schließung der Werke betrifft 650 Mitarbeiter, von denen 380 in Besigheim und der Rest in Empfingen beschäftigt sind. Eduard Mangold, Betriebsratsvorsitzender bei Ceratizit in Besigheim, äußerte seine Überraschung über die Entscheidung, da es zuvor keine Anzeichen für solch drastische Maßnahmen gegeben hatte. In den vergangenen Monaten wurden noch Gleitzeitregelungen mit der Geschäftsführung vereinbart, was die Ankündigung umso unerwarteter machte.
Die Entscheidung von Ceratizit ist nicht nur ein Schlag für die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch für die lokalen Gemeinden, die stark von den Arbeitsplätzen in diesen Werken abhängen. Die Schließung könnte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben, da viele Familien direkt oder indirekt von den Arbeitsplätzen in den Werken abhängig sind.
In der Metallindustrie ist Ceratizit nicht das einzige Unternehmen, das mit solchen Herausforderungen konfrontiert ist. Der internationale Wettbewerb und die Notwendigkeit, Produktionskosten zu senken, zwingen viele Unternehmen dazu, ihre Produktionsstrategien zu überdenken. Die Verlagerung der Produktion in kostengünstigere Regionen ist eine häufige Maßnahme, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Geschäftsführung von Ceratizit plant, in naher Zukunft Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen aufzunehmen, um einen Sozialplan zu erarbeiten und die Interessen der Beschäftigten zu wahren. Ziel ist es, die Auswirkungen der Schließung auf die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten und ihnen Unterstützung bei der Suche nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
Die Schließung der Werke in Besigheim und Empfingen ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die deutsche Industrie in einem sich schnell verändernden globalen Marktumfeld stellen muss. Die Notwendigkeit, sich an neue Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig die Interessen der Mitarbeiter zu wahren, bleibt eine zentrale Herausforderung für Unternehmen wie Ceratizit.
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