MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA sorgt ein erneuter Masernausbruch für Besorgnis, nachdem ein ungeimpfter Mann aus New Mexico an den Folgen der Krankheit gestorben ist. Dies könnte der zweite Todesfall in einer Serie von Infektionen sein, die bereits über 160 Menschen in mindestens neun Bundesstaaten betroffen hat.
Die jüngste Entwicklung im Masernausbruch in den USA hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Ein ungeimpfter Mann aus New Mexico, der kürzlich verstorben ist, wurde posthum positiv auf Masern getestet. Die genaue Todesursache wird noch von der New Mexico Office of the Medical Investigator untersucht, jedoch wurde das Vorhandensein des hochansteckenden Virus bestätigt. Der Mann hatte vor seinem Tod keine medizinische Hilfe in Anspruch genommen, und es wurden keine weiteren Details zu seinem Alter oder seiner Identität veröffentlicht.
Dieser Vorfall ereignet sich nur wenige Tage nach dem ersten gemeldeten Masern-Todesfall in den USA seit 2015, bei dem ein ungeimpftes Schulkind in Texas starb. Die Masern galten in den USA seit dem Jahr 2000 als eliminiert, doch sinkende Impfraten haben zu wiederkehrenden Ausbrüchen geführt. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten, dass 95 % der bisher gemeldeten Fälle ungeimpfte Personen oder Personen mit unbekanntem Impfstatus betreffen.
Besonders betroffen ist Texas mit 159 gemeldeten Fällen und 22 Krankenhausaufenthalten. Auch in New Mexicos Lea County, das an Texas grenzt, wurden zehn Fälle gemeldet. In Südkalifornien wurde ein Fall bei einem Säugling aus Orange County bekannt, der nach einer Asienreise am Los Angeles International Airport ankam. Dr. Regina Chinsio-Kwong, Gesundheitsbeauftragte von Orange County, betont die Gefährlichkeit des Virus, das schwere Erkrankungen wie Lungenentzündung und Hirnschwellungen verursachen kann.
Der Ausbruch stellt eine frühe Herausforderung für den neu bestätigten Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. dar, der für seine kritische Haltung gegenüber Impfungen bekannt ist. Er wurde von Epidemiologen kritisiert, weil er nicht energisch genug zur Impfung aufgerufen hat. In einer Erklärung betonte Kennedy, dass Impfungen nicht nur den Einzelnen schützen, sondern auch zur Gemeinschaftsimmunität beitragen. Er hob jedoch auch hervor, dass Verbesserungen in der Hygiene und Ernährung bereits vor der Einführung des Impfstoffs 98 % der Masern-Todesfälle eliminiert hätten.
Insgesamt zeigt der aktuelle Ausbruch, wie wichtig eine hohe Impfquote ist, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Die Gesundheitsbehörden rufen die Bevölkerung dazu auf, sich mit dem Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) impfen zu lassen, um sich und andere zu schützen. Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen öffentlichen Gesundheitsaufklärung und die Bedeutung von Impfungen als Schutzmaßnahme gegen vermeidbare Krankheiten.
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