WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der jüngsten Kontroverse um die Rückkehr von zwei NASA-Astronauten von der Internationalen Raumstation (ISS) hat sich die Debatte zwischen Elon Musk und der US-Regierung weiter zugespitzt.
Die Rückkehr der NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams von der Internationalen Raumstation hat in den letzten Wochen für erhebliche Diskussionen gesorgt. Die beiden Astronauten starteten am 5. Juni 2024 mit Boeings Starliner-Raumschiff zur ISS, doch ihre Rückkehr wurde aufgrund technischer Probleme mit dem Starliner verschoben. Stattdessen sollen sie mit SpaceX’ Crew Dragon zurückkehren. Diese Verzögerung wurde von Elon Musk und Donald Trump als politisch motiviert bezeichnet.
In einem Interview mit FOX News behaupteten Trump und Musk, dass die Rückkehr der Astronauten von der Biden-Regierung absichtlich verzögert wurde. Musk erklärte, dass er der Regierung angeboten habe, die Astronauten mit SpaceX zurückzubringen, was jedoch abgelehnt worden sei. Trump fügte hinzu, dass die Astronauten aus politischen Gründen im All gelassen wurden, was Musk als “nicht gut” bezeichnete.
Ein dänischer Astronaut, Andreas Mogensen, widersprach diesen Behauptungen öffentlich und bezeichnete Musks Aussagen als Lüge. Musk reagierte darauf mit einer scharfen Bemerkung auf der von ihm betriebenen Plattform X. Trotz dieser Kontroversen hat sich die NASA bisher nicht direkt zu den Vorwürfen geäußert.
In einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz äußerten sich jedoch zwei hochrangige NASA-Vertreter, Ken Bowersox und Steve Stich, zu den Vorfällen. Sie erklärten, dass die Entscheidung, die Astronauten mit Crew Dragon zurückzubringen, auf technischen und nicht auf politischen Überlegungen basiere. Die NASA habe SpaceX im letzten Jahr beauftragt, verschiedene Optionen für die Rückkehr der Astronauten zu prüfen, falls der Starliner als unsicher eingestuft würde.
Stich erläuterte, dass die Entscheidung, die Astronauten mit Crew Dragon zurückzubringen, auf den Flugplänen zur ISS und den Bedürfnissen des orbitierenden Labors basierte. Es sei auch Zeit benötigt worden, um die SpaceX-Raumanzüge und Sitzpolster für eine sichere Landung vorzubereiten. Bowersox bestätigte, dass die Entscheidung auf Programmebene getroffen wurde und nicht von politischen Erwägungen beeinflusst war.
Ein SpaceX-Vizepräsident, Bill Gerstenmaier, wurde direkt gefragt, auf welches Angebot Musk sich bezog, als er die Biden-Regierung erwähnte. Er gab keine konkrete Antwort, betonte jedoch die enge Zusammenarbeit mit der NASA. Die Entscheidung, die Astronauten mit Crew Dragon zurückzubringen, sei aus technischen Gründen getroffen worden, und nicht aufgrund politischer Einflüsse.
Die Rückkehr der Crew 9, zu der Wilmore und Williams gehören, war ursprünglich für Mitte Februar geplant, wurde jedoch aufgrund eines Batterieproblems mit einem neuen Dragon-Raumschiff auf Ende März oder Anfang April verschoben. Die NASA und SpaceX entschieden sich schließlich, die Kapsel zu wechseln, was eine frühere Rückkehr ermöglichte. Diese Entscheidung sei bereits vor den öffentlichen Äußerungen von Trump und Musk getroffen worden, so Stich.
Bowersox fügte hinzu, dass das Interesse des Präsidenten an der Raumfahrt zwar geschätzt werde, die Entscheidung jedoch auf technischen Überlegungen basiere. Die NASA habe die Flüge bereits vor den öffentlichen Diskussionen umgestellt, um die Rückkehr der Astronauten zu beschleunigen.
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