MAINTAL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer Norma Group SE zeigt sich für das Jahr 2025 zurückhaltend und erwartet keine signifikanten Umsatzsteigerungen. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz zwischen 1,1 Milliarden und 1,2 Milliarden Euro, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht.
Die Norma Group SE, ein bedeutender Akteur in der Automobilzuliefererbranche, hat ihre Umsatzprognose für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Das Unternehmen erwartet, dass der Umsatz zwischen 1,1 Milliarden und 1,2 Milliarden Euro liegen wird, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Diese vorsichtige Einschätzung spiegelt die anhaltenden Herausforderungen im Markt wider, insbesondere im Hinblick auf die Nachfrage im ersten Halbjahr.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Norma einen Rückgang sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Die bereinigte Ebit-Marge wird für 2025 auf sechs bis acht Prozent geschätzt, was unter den Erwartungen der Analysten liegt, die mit 8,4 Prozent gerechnet hatten. Im Vorjahr erreichte Norma eine Marge von acht Prozent.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der geplante Verkauf des Wassermanagement-Geschäfts, der mit Transaktionsnebenkosten von rund 20 Millionen Euro verbunden sein könnte. Zudem werden Sonderaufwendungen für die Transformation der Organisation im Zuge des Verkaufs erwartet, deren genaue Höhe derzeit noch nicht abschätzbar ist.
Der Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Guido Grandi, der sein Amt aufgrund strategischer Differenzen niedergelegt hat, wirft ebenfalls Fragen zur zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens auf. Für den Übergangszeitraum von maximal einem Jahr wird der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Mark Wilhelms die Leitung übernehmen.
Die Aktie von Norma, die im DAX notiert ist, reagierte auf die Ankündigungen mit einem Rückgang von 2,7 Prozent. Dies spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit den aktuellen strategischen Entscheidungen und der allgemeinen Marktlage verbunden sind.
Norma plant, sich nach dem Verkauf des Wassermanagement-Geschäfts stärker auf das allgemeine Industriegeschäft zu konzentrieren und durch Zukäufe zu wachsen. Diese strategische Neuausrichtung könnte langfristig neue Wachstumschancen eröffnen, erfordert jedoch zunächst eine erfolgreiche Umsetzung der geplanten Maßnahmen.
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