LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Los Angeles Times hat kürzlich ein neues KI-Tool eingeführt, das für erhebliche Kontroversen sorgte, als es pro-Ku-Klux-Klan-Argumente generierte. Der Vorfall wirft Fragen zur Zuverlässigkeit von Künstlicher Intelligenz in der Medienbranche auf.
Die Los Angeles Times hat kürzlich ein KI-Tool eingeführt, das dazu gedacht ist, unterschiedliche Perspektiven zu generieren und in Meinungsartikeln darzustellen. Doch nur wenige Stunden nach dem Start sorgte das Tool für Aufsehen, als es Argumente generierte, die den Ku-Klux-Klan in einem positiven Licht darstellten. Der Vorfall zeigt die Herausforderungen auf, denen sich Medienunternehmen stellen müssen, wenn sie auf Künstliche Intelligenz setzen.
Patrick Soon-Shiong, der milliardenschwere Eigentümer der Los Angeles Times, gab in einem Interview zu, dass er von dem Vorfall zunächst nichts wusste. Er betonte jedoch, dass die Entfernung der Inhalte zeige, dass es Kontrollmechanismen gibt, die in solchen Fällen greifen. Dennoch stellt der Vorfall eine erhebliche Hürde dar, insbesondere in einer Zeit, in der die Zeitung versucht, alte Abonnenten zurückzugewinnen und neue zu gewinnen.
Das KI-Tool, das unter dem Namen “Insights” bekannt ist, wurde entwickelt, um alternative Sichtweisen zu präsentieren. Es analysiert Artikel Wort für Wort und generiert darauf basierend eine alternative Perspektive. Doch die ersten Ergebnisse waren alles andere als zufriedenstellend. Neben den pro-KKK-Argumenten wurde auch ein Artikel über Donald Trumps Reaktion auf die Waldbrände in Kalifornien falsch eingeordnet, was die Glaubwürdigkeit des Tools weiter infrage stellt.
Die Einführung des Tools ist Teil einer größeren Strategie von Soon-Shiong, der die Zeitung mit neuen Technologien ausstatten möchte, um jüngere und konservative Leser anzusprechen. Neben dem Insights-Tool wurden auch ein Bias-Meter und Live-Streaming-Programme eingeführt. Doch die Einführung dieser Technologien erfolgt in einer Zeit, in der die Zeitung mit internen Turbulenzen zu kämpfen hat, darunter der Verlust von Lesern und Redaktionsmitgliedern.
Die Nutzung von KI in der Medienbranche ist nicht neu, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Viele Nachrichtenorganisationen haben bereits versucht, KI in ihre Prozesse zu integrieren, oft mit gemischten Ergebnissen. Die Gefahr, dass unüberprüfte Inhalte veröffentlicht werden, ist groß, was das Vertrauen der Leser untergraben kann.
Die Los Angeles Times plant, die Entwicklung des Tools fortzusetzen und es weiter zu verbessern. Soon-Shiong betonte, dass das Tool als “experimentelle, sich entwickelnde Technologie” betrachtet wird, die mit der Zeit lernen und sich anpassen soll. Dennoch bleibt die Frage, wie effektiv solche Technologien in der Praxis wirklich sind und ob sie den hohen Ansprüchen der Medienbranche gerecht werden können.
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