MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Rally erlebt, die viele Anleger in den Bann zieht. Doch trotz des aktuellen Höhenflugs warnen Experten vor möglichen Enttäuschungen in der Zukunft.
Der aktuelle Anstieg des Goldpreises lässt viele Anleger aufhorchen, die in dem Edelmetall einen sicheren Hafen sehen. Doch trotz der beeindruckenden Entwicklung gibt es Stimmen, die vor einer übermäßigen Euphorie warnen. Historische Daten legen nahe, dass Gold als Inflationsschutz nicht immer die erhoffte Sicherheit bietet. Der Finanzprofessor Campbell Harvey und der ehemalige Rohstofffonds-Manager Claude Erb haben in ihrer Studie „The Golden Dilemma“ bereits 2012 darauf hingewiesen, dass das Verhältnis des Goldpreises zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) oft überbewertet wird.
In den letzten Jahren hat sich der Goldpreis in Richtung der 3.000-Dollar-Marke bewegt, was viele Anleger als Zeichen für eine stabile Wertanlage interpretieren. Doch laut Mark Hulbert, einem Kolumnisten von MarketWatch, und Campbell Harvey könnte diese Annahme trügerisch sein. Sie warnen davor, dass Gold in den kommenden Jahren unterdurchschnittliche Renditen liefern könnte. Ein Blick auf die historische Entwicklung zeigt, dass der Goldpreis in der Vergangenheit oft hinter der Inflation zurückblieb.
Die Analyse von Harvey und Erb zeigt, dass das Verhältnis von Goldpreis zu Verbraucherpreisindex derzeit bei etwa 9:1 liegt, was darauf hindeutet, dass Gold erneut nicht mit der Inflation Schritt halten könnte. In der Vergangenheit führten hohe reale Goldpreise oft zu negativen realen Renditen in den folgenden Jahren. Diese Erkenntnisse sollten Anleger dazu veranlassen, ihre Erwartungen an Gold als Inflationsschutz kritisch zu hinterfragen.
Gold wird häufig auch als Absicherung gegen geopolitische Risiken betrachtet. Angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage scheint dieses Argument auf den ersten Blick plausibel. Doch auch hier liefern historische Daten ein differenziertes Bild. In Krisenzeiten zeigte der Goldpreis keine einheitliche Tendenz – es gab sowohl Phasen mit steigenden als auch mit fallenden Preisen. Dies deutet darauf hin, dass Gold als Krisenwährung nicht immer die erhoffte Stabilität bietet.
Für Anleger bedeutet dies, dass sie bei Investitionen in Gold mit Bedacht vorgehen sollten. Die beeindruckende Preisentwicklung der letzten Jahre könnte sich als trügerisch erweisen, wenn die zugrunde liegenden Annahmen nicht kritisch hinterfragt werden. Experten wie Hulbert und Harvey raten dazu, nicht auf überdurchschnittliche Renditen zu spekulieren, sondern die tatsächlichen Risiken und Chancen sorgfältig abzuwägen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gold zwar eine wichtige Rolle im Portfolio vieler Anleger spielen kann, jedoch nicht als alleiniger Schutz gegen Inflation oder geopolitische Risiken betrachtet werden sollte. Die historische Entwicklung zeigt, dass der tatsächliche Nutzen von Gold oft überschätzt wird. Wie sich der Goldpreis in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten, doch eine kritische Betrachtung der bisherigen Daten kann helfen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
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