WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt erlebte einen deutlichen Rückgang, nachdem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump eine neue Krypto-Strategie bekannt gab, die die Erwartungen der Anleger nicht erfüllte.
Der Bitcoin-Kurs fiel um etwa 6 %, nachdem Präsident Donald Trump ein Dekret zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve unterzeichnet hatte. Marktteilnehmer hatten gehofft, dass die Regierung einen Plan zur Aufstockung ihrer Bitcoin-Bestände ankündigen würde. Doch der Krypto-Beauftragte der Regierung, David Sacks, erklärte auf X, dass man lediglich die bereits aus Strafverfahren stammenden Bitcoin nutzen werde. Der Bitcoin-Kurs sank von 90.400 US-Dollar auf 84.979 US-Dollar, wie Daten von CoinMarketCap zeigen. Auch andere Kryptowährungen wie Ether, XRP, Solana und Cardano verzeichneten Kursverluste, nachdem Sacks bestätigte, dass es einen ‘U.S. Digital Asset Stockpile’ geben wird, der jedoch nur aus digitalen Vermögenswerten besteht, die in Straf- oder Zivilverfahren eingezogen wurden. ‘Die Regierung wird keine zusätzlichen Vermögenswerte für den Stockpile erwerben, die nicht durch Einziehungsverfahren erlangt wurden’, so Sacks weiter. Diese Ankündigung enttäuschte viele Investoren, die auf eine aktivere Rolle der Regierung im Krypto-Markt gehofft hatten. Die Reaktion der Märkte zeigt, wie stark die Erwartungen an staatliche Maßnahmen die Volatilität von Kryptowährungen beeinflussen können. Der Schritt der US-Regierung könnte auch Auswirkungen auf die globale Krypto-Regulierung haben, da andere Länder möglicherweise ähnliche Strategien in Betracht ziehen. Experten warnen jedoch davor, dass eine zu restriktive Haltung gegenüber Kryptowährungen das Wachstumspotenzial dieser Technologien einschränken könnte. Die Diskussion um staatliche Eingriffe in den Krypto-Markt ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Debatten darüber, wie viel Einfluss Regierungen auf diese dezentralen Systeme nehmen sollten. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Balance zwischen Regulierung und Innovation weiterhin ein heikles Thema bleibt. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich der Markt auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen wird und welche Strategien Investoren entwickeln, um mit der erhöhten Unsicherheit umzugehen.
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