HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intuitive Machines hat es erneut geschafft: Ein weiteres Raumfahrzeug des Unternehmens ist auf dem Mond gelandet. Doch wie bei der ersten Mission scheint es auch diesmal technische Schwierigkeiten zu geben.

Intuitive Machines hat mit der erfolgreichen Landung ihres zweiten Raumfahrzeugs auf dem Mond einen weiteren Meilenstein erreicht. Die Mission, die nur ein Jahr nach der ersten Mondlandung des Unternehmens stattfand, zeigt die Ambitionen privater Raumfahrtunternehmen, die Erkundung des Mondes voranzutreiben. Doch wie schon bei der ersten Landung, gibt es auch diesmal Anzeichen dafür, dass das Raumfahrzeug möglicherweise umgekippt ist.

Das Raumfahrzeug, das den Namen Athena trägt, landete am Donnerstag gegen 12:30 Uhr ET auf der Mondoberfläche. Diese Landung markiert die zweite private Mondlandung innerhalb einer Woche, nachdem Firefly Aerospace mit ihrem Blue Ghost am 2. März erfolgreich gelandet war. Laut dem Chief Technology Officer von Intuitive Machines befindet sich Athena innerhalb der 50-Meter-Landezone auf Mons Mouton, einem flachen Berg am Südpol des Mondes. Die genaue Position der Landung wird jedoch noch ermittelt.

Steve Altemus, CEO von Intuitive Machines, äußerte während einer Pressekonferenz nach der Landung, dass das Raumfahrzeug wahrscheinlich nicht in der korrekten Ausrichtung steht, was in der Raumfahrt als ‘falsche Attitüde’ bezeichnet wird. Trotz dieser Herausforderungen lobte Altemus die Mission, die im Vergleich zur letztjährigen Mondreise reibungsloser verlief.

Die Zukunft der Mission von Athena hängt nun in der Schwebe. Das Raumfahrzeug, das am 26. Februar mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete gestartet wurde, trägt mehrere Technologien, die Intuitive Machines testen wollte. Eine dieser Technologien ist ein passives Laser-Retroreflektor-Array, das zur Kommunikation mit anderen ankommenden oder umlaufenden Raumfahrzeugen genutzt werden soll. Diese Technologie ist entscheidend für die Pläne der NASA, eine permanente Mondbasis zu errichten, weshalb die Raumfahrtbehörde Intuitive Machines im letzten Jahr einen Vertrag über 4,8 Milliarden US-Dollar zur Entwicklung des Kommunikationssystems zugesprochen hat, von dem jedoch nur 150 Millionen US-Dollar garantiert sind.

Zusätzlich zu den Kommunikationssystemen führt Athena ein Eisabbau-Experiment für die NASA durch, das klären soll, ob genügend natürliche Ressourcen auf dem Mond vorhanden sind, um eines Tages Treibstoff oder atembaren Sauerstoff zu erzeugen. Weitere Nutzlasten umfassen einen Rover namens MAPP, der die Erprobung von Mobilfunkgeräten von Nokia vorsieht, sowie einen Festkörperspeicher, der als erstes ‘lunar data center’ bezeichnet wird.

Die Herausforderungen, denen sich Intuitive Machines bei dieser Mission gegenübersieht, unterstreichen die Komplexität und die Risiken der privaten Raumfahrt. Dennoch zeigt die wiederholte Landung auf dem Mond das Potenzial und die Entschlossenheit privater Unternehmen, die Erforschung des Mondes voranzutreiben und neue Technologien zu entwickeln, die eines Tages die Grundlage für eine dauerhafte menschliche Präsenz im Weltraum bilden könnten.

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Intuitive Machines: Zweite Mondlandung mit Herausforderungen
Intuitive Machines: Zweite Mondlandung mit Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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