Sam Bankman-Fried: Einblicke aus dem Gefängnis und seine Sicht auf Krypto-Regulierung

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sam Bankman-Fried, der ehemalige CEO von FTX, feierte kürzlich seinen 33. Geburtstag hinter Gittern. In einem Interview mit dem politischen Kommentator Tucker Carlson sprach er über sein Leben im Gefängnis und seine Ansichten zur Krypto-Regulierung in den USA.

Sam Bankman-Fried, einst gefeierter CEO der Kryptowährungsbörse FTX, verbringt seinen 33. Geburtstag im Gefängnis, nachdem er 2024 zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. In einem Interview mit dem bekannten politischen Kommentator Tucker Carlson sprach er über seine Erfahrungen im Gefängnis und seine Perspektiven zur Regulierung von Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten. Bankman-Fried, der einst als großzügiger Spender der Demokratischen Partei bekannt war, äußerte in dem Gespräch Sympathien für einige Ideen der Republikaner, was auf eine mögliche politische Neuausrichtung hindeuten könnte.

Obwohl Carlson nicht direkt fragte, ob Bankman-Fried auf eine Begnadigung durch den damaligen US-Präsidenten Donald Trump hoffe, ließ der ehemalige CEO durchblicken, dass er sich mit einigen republikanischen Ansichten anfreunden könnte. Bankman-Fried betonte, dass er 2022 keine US-Gesetzgeber um Hilfe gebeten habe, um nicht den Anschein von Unangemessenheit zu erwecken. Trotz seiner bekannten Unterstützung für die Demokraten, einschließlich Spenden an die Kampagne von Joe Biden, behauptete er, ebenso viel an die Republikaner gespendet zu haben.

Die Insolvenz von FTX im November 2022, die durch Liquiditätsprobleme ausgelöst wurde, führte zu strafrechtlichen Anklagen gegen Bankman-Fried und vier weitere Führungskräfte. Während drei von ihnen, darunter auch Caroline Ellison und Ryan Salame, ebenfalls Haftstrafen erhielten, betonte Bankman-Fried im Interview, dass er sich nicht als Kriminellen sehe. Er äußerte zudem die Meinung, dass die Anklagen gegen Salame, der Republikaner ist, möglicherweise unbegründet seien.

In einem weiteren Interview mit einer konservativen Nachrichtenquelle deutete Bankman-Fried an, dass er sich um Unterstützung von Trump und den republikanischen Gesetzgebern bemühe. Nach seiner Verurteilung im März 2024 legte sein Anwaltsteam Berufung gegen das Urteil ein. Berichten zufolge erwägen seine Eltern, eine präsidiale Begnadigung für ihren Sohn zu erwirken, nachdem Trump im November die Wahl gewonnen hatte.

Derzeit ist Bankman-Fried im Metropolitan Detention Center in Brooklyn untergebracht, wo er auf seine Berufung wartet. In derselben Einrichtung befindet sich auch der Rapper Sean “Diddy” Combs, der mit Anklagen wegen sexueller Übergriffe und Menschenhandels konfrontiert ist. Bankman-Fried beschrieb sein Leben im Gefängnis als eintönig, geprägt von Reis und Bohnen als Hauptnahrungsmittel, und erwähnte, dass ihn bisher kein ehemaliger FTX-Mitarbeiter besucht habe.

Die strafrechtlichen Verfahren im Zusammenhang mit FTX sind weitgehend abgeschlossen, nachdem der ehemalige Technikdirektor Nishad Singh und Mitbegründer Gary Wang zu “time served” verurteilt wurden. Caroline Ellison erhielt im September 2024 eine zweijährige Haftstrafe, während Ryan Salame im Mai zu siebeneinhalb Jahren verurteilt wurde. Salames Ehefrau, Michelle Bond, wird 2025 wegen Verstößen gegen das Wahlkampffinanzierungsgesetz vor Gericht stehen.

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