Abgezockt #9: KinoX.to, Abofalle bei GMX & Web, Fake-Traumfrauen, Betrug mit SMS-Flirt, E-Zigaretten-Schwindel und Wucher - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

NEW YORK (IT BOLTWISE) – Wir fassen in unregelmäßigen Abständen in unserer „Abgezockt“-Artikelserie interessante Artikel unserer Medien-Kollegen zum Thema „Online-Betrug“ zusammen. In dieser Ausgabe geht es um Abofallen auf illegalen Streamingseiten wie KinoX.to & Co. Verbraucherschützer entdecken kostenpflichtige Abofalle auf GMX und Web. Fake-Traumfrauen und gefakte SMS-Operatoren zwingen Münchener Staatsanwaltschaft zu Hausdurchsuchungen beim Fernsehsender RTL II. Hintermänner der E-Zigaretten-Marke «NicStic» verurteilt und der Europäische Gerichtshof (EuGH) schiebt teuren Servicerufnummern einen Riegel mit einer Deckelung vor.

KinoX.to & Co. – Abofallen für alte Android-Smartphones
Wenn es nach dem Sicherheitsunternehmen ERNW geht, werden derzeit Internet-Nutzer abgezockt, welche mit einem älteren Android-Smartphone auf illegalen Streamingseiten wie KinoX.to surfen. Nutzer mit älteren Android-Smartphones werden zahlreiche Abos intelligent über den Mobilfunkbetreiber untergeschoben. Prüfen die jeweiligen Mobilfunknutzer die eigenen Abrechnungen nicht, wird es teuer für die Verbraucher. Betrüger nutzen unter anderem den deutschen Bezahldienst Mocopay für ihre Machenschaften. Telespiegel.de berichtete

Wenn die Traumfrau im Internet auf Dating-Portalen ein Fake ist
Egal ob Tinder, x2love oder als prominentestes Beispiel Lovoo, welcher bereits wegen Fake-Profilen sich gerichtlich verantworten musste. Betrug auf Dating-Seiten ist gegenwärtig. Das verdeutlicht auch der aktuelle Artikel „Wenn die Traumfrau ein Fake ist“ bei SHZ, welcher den Betrug auf Partnersuch-Portalen beleuchtet. Überraschend schnelle Antworten vor allem nachts von besonders hübschen Frauen sollten Single-Männer stutzig machen. Shz.de berichtete

Verdacht auf gewerbsmäßigem Betrug und Hausdurchsuchung bei RTL II
Wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug hat die Münchner Staatsanwaltschaft Räume des Fernsehsenders „RTL II“ durchsucht. Betrügerische SMS-Flirtangebote im großen Stil lauten die Vorwürfe gegen die sich der deutsche Fernsehsender derzeit wehren muss. Zwei Männer, unter anderem ein ehemaliger Mitarbeiter von RTL II sind vor wenigen Wochen verhaftet worden. RTL II bestätigte die Durchsuchung vom 2. April. Rund eine Million Euro Schaden sollen durch sogenannte Fake-Operatoren entstanden sein. Für 1,99 Euro soll man mit hübschen Frauen per SMS schreiben können. 1,99 Euro pro SMS soll man bezahlen. Im Hintergrund saßen aber lediglich Männer, welche sich als Frauen ausgaben. Fr.de berichtete

Verbraucherschützer warnen vor Abofallen bei GMX und Web.de
Verbraucherschützer warnen derzeit vor Abofallen bei GMX und Web.de. Nach dem Einloggen begrüßen die Ableger von United Internet ihre Nutzer immer mit einem netten Gruß wie beispielsweise an Ostern mit „GMX wünscht frohe Ostern“. Mithilfe dieser zwischengeschalteten Seite soll laut Verbraucherschutz mit einem Klick ein kostenpflichtiges Abo entstehen können. Als sogenannte „Klickfalle“ bezeichnet der Verein, welcher sich für Verbraucherrechte einsetzt, diese Betrugsmasche. Golem.de berichtete

Gerichtliches Urteil beim E-Zigaretten-Schwindel nach 200 Verhandlungstagen
Im Prozess um einen Millionenschwindel mit angeblich rauchfreien E-Zigaretten ist nun ein Urteil verkündet worden. Das Landgericht Stuttgart sah es nach knapp 200 Tagen der Verhandlungen seit März 2014 als erwiesen an, dass die 63 Jahre bis 64 Jahre alten Männer vor mehr als zehn Jahren Anleger um insgesamt 20 Millionen Euro abgezockt haben sollen. Rauchfreie elektronische Zigarette der Marke «NicStic» soll das Unternehmen der beiden Herren produziert haben, für die die beiden Unternehmen Aktien an Anleger verkauft haben. 500 „Opfer“ sollen Aktien des Unternehmens gekauft haben. In Wirklichkeit hatte das Unternehmen überhaupt kein Produkt mit rauchfreien E-Zigaretten. Alles nur Show, um Anleger um Geld zu bringen. Welt.de berichtete

EuGH stoppt Wucher-Gebühren für Service-Telefonnummern
Unter Berufung auf die EU-Verbraucherrichtlinien deckelt der Europäische Gerichtshof (EuGH) die Kosten für Service-Telefonnummern. Thema war beispielsweise eine 0180er-Sondernummer. Anrufe kosteten pro Minute 14 Cent aus dem deutschen Festnetz und 42 Cent aus einem deutschen Mobilfunknetz. Die Wettbewerbszentrale hielt dies für unzulässig und ging rechtlich dagegen vor. Ein Anruf darf nicht mehr kosten als ein gewöhnliches Telefonat, also maximal 2,9 Cent pro Minute lautet nun die Kostendeckelung. Wenn ein Unternehmen bei entsprechend gedeckelten Gebühren mit einer Sondernummer Gewinne mache, sei dies aber zulässig, erläuterte der Europäische Gerichtshof (EuGH). Stern.de berichtete


Abgezockt #9: KinoX.to, Abofallen bei GMX & Web, Fake-Traumfrauen, Betrug mit SMS-Flirt, E-Zigaretten-Schwindel und Wucher
Foto: Internet-Betrüger – Quelle: Fotolia, Urheber: Elnur)
Abgezockt #9: KinoX.to, Abofallen bei GMX & Web, Fake-Traumfrauen, Betrug mit SMS-Flirt, E-Zigaretten-Schwindel und Wucher
    Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
  1. https://www.telespiegel.de – Abofallen für alte Smartphones über KinoX.to & Co.
  2. https://www.golem.de – Verbraucherschützer warnen vor Abofallen bei GMX
  3. https://www.shz.de – Wenn die Traumfrau im Internet ein Fake oder Bot ist
  4. https://www.fr.de – Hausdurchsuchung und Verdacht auf Betrug bei RTL II
  5. https://www.welt.de – Hohe Haftstrafen gegen Drahtzieher der E-Zigaretten-Bande
  6. https://www.stern.de – EuGH stoppt Wucher-Gebühren für Service-Nummern
Larissa Bernhardt, 15.05.2017, New York



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