WASHINGTON, D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entlassungswelle in den USA hat im Februar 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Maßnahmen der Regierung zur Reduzierung der Bundesbelegschaft haben deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen.
Die Entlassungszahlen in den USA haben im Februar 2025 einen neuen Höchststand erreicht, der seit den unsicheren Zeiten der Covid-Pandemie im Jahr 2020 nicht mehr gesehen wurde. Laut einem Bericht von Challenger, Gray & Christmas kündigten US-Arbeitgeber im Februar 172.017 Entlassungen an, was einem Anstieg von 245 % gegenüber Januar entspricht. Diese Entwicklung ist die höchste für den Monat Februar seit der globalen Finanzkrise 2009.
Ein erheblicher Teil dieser Entlassungen ist auf die Bemühungen von Elon Musk zurückzuführen, die mit Unterstützung der Regierung darauf abzielen, die Bundesbelegschaft zu reduzieren. Insgesamt wurden 62.242 Stellenstreichungen in 17 verschiedenen Behörden angekündigt. Diese Maßnahmen wurden durch die Aktivitäten des neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) verstärkt, das sich auf die Effizienzsteigerung und den Abbau von Bürokratie konzentriert.
Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind weitreichend. Neben den Entlassungen im öffentlichen Sektor verzeichnete auch der Einzelhandel einen erheblichen Stellenabbau. Unternehmen wie Macy’s und Forever 21 kündigten im Februar 38.956 Entlassungen an, was einem fast sechsfachen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Technologiebranche meldete 14.554 Stellenstreichungen, obwohl diese im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind.
Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Maßnahmen der Regierung verstärkt werden, haben zu einer erhöhten Besorgnis über den Zustand des Arbeitsmarktes geführt. Während einige Wirtschaftsindikatoren weiterhin Stärke zeigen, sind die Verbraucher zunehmend besorgt über Inflation und Arbeitsplatzverluste. Die jüngsten Daten von ADP zeigen, dass das Wachstum der privaten Beschäftigung im Februar mit nur 77.000 neuen Stellen schwach war.
Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen. Unternehmen kündigten im Februar Pläne an, 34.580 neue Mitarbeiter einzustellen, was einem Anstieg von 159 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Neueinstellungen könnten dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Entlassungen teilweise auszugleichen.
Die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Richtung der US-Wirtschaft auf. Während die Regierung weiterhin auf Effizienz und Kostensenkungen setzt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen langfristig auf den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Stabilität auswirken werden.
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