FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa verfolgt eine ehrgeizige Strategie, um ihren internationalen Marktanteil zu steigern, während sie gleichzeitig mit Herausforderungen im Heimatmarkt Deutschland konfrontiert ist.
Die Lufthansa hat sich das Ziel gesetzt, ihren Umsatzanteil in Deutschland auf unter 20 Prozent zu senken, um ihre internationale Präsenz zu stärken. Diese Strategie wird durch die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft Ita unterstützt, die neue Wachstumschancen eröffnet. Trotz interner Herausforderungen, wie hohen Kosten und streikanfälligen Gewerkschaften, konnte die Lufthansa einen Anstieg der Passagierzahlen um sieben Prozent verzeichnen.
Der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr prognostiziert, dass der Umsatz des Konzerns bis 2025 um etwa 14 Prozent auf rund 43 Milliarden Euro steigen wird. Diese Prognose schließt die neue Beteiligung an Ita ein, die als größte Airline-Akquisition in der Geschichte des Unternehmens gilt. Spohr betont, dass die Lufthansa durch ihre Unabhängigkeit von einer einzelnen Metropole in der Lage ist, weitere Airlines leichter zu integrieren.
Die Herausforderungen im deutschen Markt bleiben jedoch bestehen. Hohe staatlich verursachte Kosten und die Streiks der Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Dienst, die Flughäfen in Köln, Düsseldorf und München betrafen, belasten das Geschäft. Spohr kritisiert diese Streiks als unfaire Belastung der Luftverkehrsbranche und fordert eine Reform des Streikrechts sowie eine Reduzierung der Steuer- und Gebührenlasten, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im europäischen Vergleich zu sichern.
Im vergangenen Jahr führten Streiks und hohe Kosten zu einem Rückgang des operativen Gewinns der Lufthansa um über eine Milliarde Euro auf rund 1,65 Milliarden Euro. Während die Kernmarke Lufthansa Airlines Verluste im Tagesgeschäft schrieb, waren andere Gesellschaften, einschließlich der Technik- und Frachttochter, profitabel. Für 2025 wird eine deutliche Verbesserung angestrebt, mit einem langfristigen Plan zur Gewinnsteigerung bis 2028.
Die geopolitischen Herausforderungen, insbesondere die Handelsstrategie der USA unter Donald Trump und der eingeschränkte Zugang zum russischen Luftraum, stellen weitere Risiken dar. Zölle könnten den Welthandel beeinträchtigen und die Kosten für Flugzeuge und Teile erhöhen. Transatlantische Verbindungen sind daher von immenser Bedeutung für den Luftfahrtsektor.
Trotz dieser Herausforderungen beförderten die Konzerngesellschaften im vergangenen Jahr 131 Millionen Passagiere, was einem Anstieg von sieben Prozent entspricht. Der Überschuss betrug dennoch knapp 1,4 Milliarden Euro, ein Rückgang von 18 Prozent. Die Dividende bleibt stabil bei 30 Cent pro Aktie. Mit Blick auf die Vor-Corona-Zeit hat die Lufthansa die angebotene Kapazität noch nicht vollständig wiederhergestellt, plant jedoch, das Sitzplatzangebot bis 2025 um rund vier Prozent zu erweitern.
Die Börse reagierte positiv auf die strategischen Pläne der Lufthansa: Bis zur Mittagszeit legte die Lufthansa-Aktie rund acht Prozent zu und führte den MDax an. Der Wertzuwachs seit Jahresbeginn beträgt somit etwa 25 Prozent, was das Vertrauen der Investoren in die internationale Wachstumsstrategie des Unternehmens unterstreicht.
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