NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat kürzlich die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar überschritten, doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Analysten führen die Volatilität auf makroökonomische Unsicherheiten und einen Rückgang institutioneller Investitionen zurück.

Bitcoin hat kürzlich die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Dollar überschritten, doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Analysten führen die Volatilität auf makroökonomische Unsicherheiten und einen Rückgang institutioneller Investitionen zurück. Nach einem Anstieg um fast 10 % auf über 95.000 US-Dollar am 2. März bildete Bitcoin ein Doppeltop-Muster bei etwa 94.200 US-Dollar, was auf einen bevorstehenden Preisrückgang hindeutet. Am folgenden Tag fiel der Kurs auf etwa 81.400 US-Dollar und kämpft seitdem darum, die 90.000-Dollar-Marke zu halten, wie Daten von TradingView zeigen.

Mehrere Faktoren tragen zum Rückgang von Bitcoin bei, darunter auch die US-Spot-Bitcoin-ETFs. Laut Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, haben signifikante Abflüsse aus diesen ETFs den Verkaufsdruck verstärkt, da institutionelle Investoren angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und eines sich ändernden Risikosentiments zurückhaltender agieren.

Die US-Spot-Bitcoin-ETFs verzeichnen ihre vierte Woche in Folge mit negativen Nettoabflüssen, nachdem sie in der letzten Februarwoche kumulierte Nettoabflüsse von über 2,6 Milliarden US-Dollar verzeichneten, wie Sosovalue-Daten zeigen. Neben den ETF-Abflüssen belasten auch makroökonomische Faktoren die Preisentwicklung von Bitcoin. Neue Zollankündigungen von Präsident Trump haben die Sorgen um Inflation und wirtschaftliche Stabilität verstärkt, was Investoren dazu veranlasst, sicherere Anlagen gegenüber risikoreichen Investitionen wie Bitcoin zu bevorzugen.

Trotz der aktuellen Unsicherheiten bleiben Analysten optimistisch hinsichtlich der Preisentwicklung von Bitcoin bis Ende 2025, mit Prognosen, die von 160.000 bis über 180.000 US-Dollar reichen. Einige der Bedenken im Zusammenhang mit einem potenziellen globalen Handelskrieg könnten jedoch durch Ankündigungen in der nächsten Woche gemildert werden, so Iliya Kalchev, Analyst bei der digitalen Anlageplattform Nexo.

Die Einführung von US-Zöllen hat nach ihrem Inkrafttreten die Kryptomärkte belastet und zu Rückgängen bei digitalen Vermögenswerten und traditionellen Aktien geführt. Dennoch überwog der langfristige Optimismus die kurzfristige Unsicherheit, nachdem US-Handelsminister Howard Lutnick angedeutet hatte, dass ein Abkommen zur Senkung der Zölle auf Kanada und Mexiko bereits am Mittwoch angekündigt werden könnte.

Die Unsicherheit in der Handelspolitik wird wahrscheinlich das Sentiment gedämpft halten, während die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen der Federal Reserve einen potenziellen Wendepunkt für die Kryptomärkte andeuten könnte. In der Zwischenzeit erholt sich der breitere Kryptomarkt noch von dem 1,4 Milliarden Dollar schweren Bybit-Hack am 21. Februar, dem größten Hack in der Geschichte der Kryptowährungen.

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Bitcoin schwankt nahe 90.000 US-Dollar: US-Zolltarife verunsichern ETF-Investoren
Bitcoin schwankt nahe 90.000 US-Dollar: US-Zolltarife verunsichern ETF-Investoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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