CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple hat kürzlich das neue MacBook Air M4 vorgestellt und damit eine bedeutende Veränderung in seinem Produktportfolio eingeleitet. Die Vorgängermodelle mit den M2- und M3-Chips sind aus dem Online-Store verschwunden, was eine neue Preisstrategie des Unternehmens widerspiegelt.
Mit der Einführung des MacBook Air M4 hat Apple eine klare Botschaft gesendet: Der Fokus liegt auf der neuesten Technologie. Die Entscheidung, die Vorgängermodelle mit M2- und M3-Chips aus dem Online-Store zu entfernen, markiert einen strategischen Wandel. Traditionell hatte Apple beim Erscheinen eines neuen Modells das Vorgängermodell zu einem reduzierten Preis angeboten, um verschiedene Preissegmente abzudecken. Doch diesmal scheint der Preisvorteil des neuen M4-Modells so überzeugend, dass ältere Modelle nicht mehr im regulären Verkauf verbleiben.
Der Preis des neuen MacBook Air M4 ist um 100 Euro niedriger als der des Basismodells des MacBook Air M3, was Apples Entscheidung, die älteren Modelle nicht mehr anzubieten, wirtschaftlich sinnvoll erscheinen lässt. Diese Preisgestaltung könnte darauf abzielen, die Attraktivität des neuen Modells zu maximieren und den Absatz zu steigern. Gleichzeitig beeinflusst diese Strategie auch den Gebrauchtmarkt, insbesondere Apples Refurbished-Store, wo die älteren Modelle weiterhin erhältlich sind.
Im Refurbished-Store bietet Apple das MacBook Air M2 für 859 Euro und das MacBook Air M3 für 919 Euro an, jeweils mit 13 Zoll, 16 GB Arbeitsspeicher und einer 256 GB SSD. Diese Preise sind derzeit günstiger als die im Handel angebotenen Neugeräte, was den Gebrauchtmarkt für preisbewusste Käufer attraktiv macht. Modelle mit nur 8 GB Arbeitsspeicher sind nochmals 110 Euro günstiger, doch hier sollten Käufer abwägen, ob die geringere Leistung den Preisvorteil rechtfertigt.
Der Handel wird voraussichtlich auf diese Entwicklungen reagieren und die Restbestände der MacBooks Air M2 und M3 zu reduzierten Preisen anbieten. Bei großen Online-Händlern wie Amazon sind die Preise jedoch noch auf dem Niveau der letzten Wochen, was darauf hindeutet, dass der Abverkauf der älteren Modelle noch nicht vollständig umgesetzt ist. Ein Beispiel ist das MacBook Air M3 mit 13 Zoll, das derzeit ab 1.099 Euro erhältlich ist, obwohl es zuvor schon für 999 Euro angeboten wurde.
Die aktuelle Preisstrategie von Apple könnte auch Auswirkungen auf den Wettbewerb haben. Andere Hersteller könnten gezwungen sein, ihre Preise anzupassen, um mit Apples aggressiver Preisgestaltung Schritt zu halten. Dies könnte zu einem Preiskampf im Segment der leichten und leistungsstarken Laptops führen, was letztlich den Verbrauchern zugutekommen könnte.
Insgesamt zeigt Apples Entscheidung, die älteren Modelle aus dem Store zu entfernen, eine klare Ausrichtung auf Innovation und Marktführerschaft. Die Einführung des MacBook Air M4 könnte den Standard für zukünftige Laptop-Generationen setzen und den technologischen Fortschritt in der Branche weiter vorantreiben.
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