WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, eine Krypto-Reserve zu schaffen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Obwohl die ursprüngliche Ankündigung eine Mischung aus verschiedenen Kryptowährungen beinhaltete, scheint sich der Fokus nun fast ausschließlich auf Bitcoin zu richten.
Die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump eine Krypto-Reserve plant, hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Ursprünglich war angekündigt worden, dass die Reserve neben Bitcoin auch Altcoins wie Solana, XRP und Cardano umfassen würde. Doch laut Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, wird die endgültige Reserve fast ausschließlich aus Bitcoin bestehen. Diese Entwicklung könnte den Markt nachhaltig beeinflussen.
Die anfängliche Reaktion auf die Ankündigung war gemischt. Während einige Marktteilnehmer die Diversifizierung der Reserve begrüßten, äußerten andere Bedenken. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, betonte, dass Bitcoin als Nachfolger von Gold die einzige geeignete Kryptowährung für eine solche Reserve sei. Die Aufnahme von spekulativen Altcoins wie Cardano wurde von vielen als unnötig kompliziert angesehen.
Interessanterweise fiel der Bitcoin-Preis nach der Ankündigung zunächst unter 83.000 US-Dollar, erholte sich jedoch schnell auf über 90.000 US-Dollar. Diese Volatilität wurde teilweise durch Trumps Entscheidung, die Autozölle für Kanada und Mexiko zu verschieben, beeinflusst. Experten sind der Meinung, dass die Märkte die langfristigen Auswirkungen der Krypto-Reserve noch nicht vollständig erfasst haben.
Ein weiterer Aspekt, der diskutiert wird, ist die potenzielle Rolle von Bitcoin innerhalb der Reserve. Handelsminister Howard Lutnick deutete an, dass Bitcoin einen besonderen Status erhalten könnte, während andere Kryptowährungen unterschiedlich behandelt werden könnten. Diese Unterscheidung könnte die Bedeutung von Bitcoin als digitales Gold weiter festigen.
Die Möglichkeit, dass die Reserve aufgrund von Widerstand aus der Branche eingeschränkt oder sogar aufgegeben wird, besteht zwar, wird jedoch als unwahrscheinlich angesehen. Sollte die USA tatsächlich eine Krypto-Reserve einführen, könnte dies andere Länder dazu veranlassen, ebenfalls in Bitcoin zu investieren, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Langfristig wird erwartet, dass die USA die erworbenen Kryptowährungen ähnlich wie ihre Goldreserven über einen langen Zeitraum halten werden. Selbst bei einem Regierungswechsel wird ein Verkauf als unwahrscheinlich angesehen, da die politische Unterstützung für Krypto in den USA wächst. Die Republikaner haben in der Vergangenheit von ihrer Krypto-freundlichen Haltung profitiert, während die Demokraten durch ihre Skepsis nur wenige Wähler gewinnen konnten.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne für die Krypto-Reserve entwickeln werden. Experten sind jedoch optimistisch, dass die Märkte die langfristigen Vorteile einer solchen Reserve erkennen werden. Die Diskussionen auf dem bevorstehenden Krypto-Gipfel im Weißen Haus könnten weitere Klarheit bringen und die endgültige Zusammensetzung der Reserve beeinflussen.
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