OAKLAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Rechtsstreit zwischen Elon Musk und OpenAI hat eine neue Wendung genommen, nachdem ein US-Richter Musks Antrag auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt hat.
Der Rechtsstreit zwischen Elon Musk und OpenAI hat eine neue Wendung genommen, nachdem ein US-Richter Musks Antrag auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt hat. Musk hatte versucht, die Umwandlung von OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen zu stoppen, doch Richterin Yvonne Gonzalez Rogers entschied, dass Musk die hohen Anforderungen für eine solche Verfügung nicht erfüllt. Dennoch wird der Fall im Herbst vor Gericht verhandelt, da die Richterin die Angelegenheit schnell klären möchte, um mögliche Schäden zu vermeiden.
Elon Musk, der OpenAI 2015 als gemeinnützige Organisation mitbegründete, hat das Unternehmen verlassen, bevor es richtig Fahrt aufnahm. Er wirft OpenAI vor, von seiner ursprünglichen Mission abgewichen zu sein, Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit zu entwickeln. OpenAI und sein CEO Sam Altman bestreiten diese Vorwürfe und betonen, dass die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Modell notwendig sei, um mehr Kapital zu beschaffen und im teuren KI-Wettbewerb bestehen zu können.
OpenAI begrüßte die Entscheidung des Richters und bezeichnete Musks Klage als einen Versuch, die Konkurrenz zu verlangsamen. Musk hat kürzlich das konkurrierende Startup xAI gegründet, was die Spannungen zwischen den beiden Parteien weiter verschärft. OpenAIs Hauptunterstützer Microsoft hat sich zu der Entscheidung nicht geäußert.
Der Anwalt von Musk, Marc Toberoff, zeigte sich erfreut über die schnelle Ansetzung des Prozesses und äußerte die Hoffnung, dass eine Jury bestätigen wird, dass Altman Musks wohltätige Beiträge mit dem Wissen angenommen hat, dass sie dem Gemeinwohl dienen sollten. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem OpenAI ein Übernahmeangebot von Musk in Höhe von 97,4 Milliarden US-Dollar abgelehnt hat.
In der Zwischenzeit befindet sich die SoftBank Group in Gesprächen, um eine Finanzierungsrunde von bis zu 40 Milliarden US-Dollar für OpenAI anzuführen, was das Unternehmen auf 300 Milliarden US-Dollar bewerten würde. Dies würde die kürzlich von xAI diskutierte Bewertung von 75 Milliarden US-Dollar bei weitem übertreffen. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte weitreichende Auswirkungen auf die KI-Branche haben, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung und die strategische Ausrichtung von Unternehmen.
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