NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um eine strategische Bitcoin-Reserve der USA hat in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen, insbesondere durch die Unterstützung prominenter Krypto-Befürworter im Kongress. Doch trotz der Begeisterung einiger Politiker bleibt die Umsetzung dieser Idee vorerst in weiter Ferne.

Die Idee einer strategischen Bitcoin-Reserve, die von Präsident Donald Trump vorgeschlagen wurde, hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Unterstützt wird der Vorschlag von einigen Krypto-Enthusiasten im Kongress, darunter die republikanische Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming. Lummis, eine bekannte Befürworterin von Bitcoin, hat ein Gesetz zur Schaffung einer solchen Reserve eingebracht. Doch der Mangel an Unterstützung im Kongress stellt ein erhebliches Hindernis dar.

Senatorin Lummis äußerte auf der Bitcoin Investor Day-Veranstaltung in New York City ihre Enttäuschung darüber, dass selbst ihre Parteikollegen noch nicht bereit seien, den Vorschlag zu unterstützen. Tim Scott, Vorsitzender des House Banking Committee, habe argumentiert, dass es noch nicht an der Zeit sei, eine Bitcoin-Reserve zu schaffen. Lummis betonte, dass die größte Hürde die fehlende Unterstützung im Kongress sei.

Trump selbst hat in einer Reihe von Social-Media-Posts angekündigt, dass seine Regierung an einer Krypto-Strategie arbeite, die mehrere Tokens umfassen soll, darunter Bitcoin, Ethereum und Ripple’s XRP. Diese Ankündigung führte zu einem sprunghaften Anstieg der Werte dieser Kryptowährungen. Eine strategische Reserve könnte einen institutionellen Preisboden für Bitcoin und andere enthaltene Tokens schaffen.

Die Frage, wie eine solche Reserve geschaffen und verwaltet werden könnte, bleibt jedoch umstritten. Es ist unklar, ob Trump exekutive Befugnisse nutzen kann, um eine Reserve zu schaffen, oder ob es eines Gesetzesakts bedarf. Eine Alternative wäre die Nutzung von bereits beschlagnahmten Kryptowährungen durch das Justizministerium, doch der Mechanismus einer solchen Übertragung ist unklar.

In der Vergangenheit hat Senatorin Lummis ein Gesetz eingebracht, das vorsieht, dass das Finanzministerium alle Bitcoins für mindestens 20 Jahre hält, es sei denn, sie werden zur Tilgung der Bundesschulden verwendet. Dieses Gesetz wurde an den Bankenausschuss des Senats verwiesen, wo es bisher keine Fortschritte gemacht hat.

Während einige Krypto-Befürworter optimistisch bleiben, dass die beschlagnahmten Bitcoins letztendlich zur Schaffung der Reserve verwendet werden, sind andere skeptischer. Dan Tapiero, CEO von 1RoundTable Partners & 10T Holdings, sieht zwar Vorteile in einer Reserve, bleibt jedoch pessimistisch hinsichtlich der Umsetzung. Er betont die Komplexität der Verwaltung solcher Vermögenswerte durch eine Zentralbank oder ein Finanzministerium.

Die Ankündigungen von Trump haben jedoch bereits zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises geführt. Nach seinen Posts stieg der Bitcoin-Kurs auf über 90.000 US-Dollar. Dies zeigt, dass die Märkte auf die Möglichkeit einer strategischen Reserve reagieren, auch wenn deren Umsetzung noch ungewiss ist.

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Warum Trumps Bitcoin-Strategische Reserve noch auf sich warten lässt
Warum Trumps Bitcoin-Strategische Reserve noch auf sich warten lässt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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