LEVERKUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer steht vor einem weiteren herausfordernden Jahr, nachdem das Unternehmen 2024 erneut einen Rückgang der Gewinne verzeichnete. Trotz der schwierigen Lage zeigt sich Bayer-Chef Bill Anderson optimistisch, dass eine strategische Neuausrichtung ab 2026 zu einer Verbesserung führen wird.
Der Konzern Bayer, bekannt für seine bedeutende Rolle in der Pharma- und Agrarchemiebranche, sieht sich erneut mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Im Jahr 2024 musste das Unternehmen einen weiteren Rückgang des operativen Ergebnisses hinnehmen, was auf den anhaltenden Preisdruck im Glyphosat-Geschäft und den zunehmenden Wettbewerb durch Generika in der Pharmasparte zurückzuführen ist. Besonders betroffen ist das Geschäft mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto, dessen Patente in verschiedenen Regionen auslaufen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Bayer ein mehrjähriges Programm initiiert, das darauf abzielt, die Profitabilität in der Agrarsparte zu steigern. Geplant sind umfassende Maßnahmen, die nicht nur das Produktportfolio betreffen, sondern auch die Forschung und Entwicklung sowie die Produktion und den Vertrieb. Bis 2029 sollen diese Maßnahmen einen jährlichen Gewinnbeitrag von über einer Milliarde Euro leisten.
In der Pharmasparte setzt Bayer auf das Wachstum neuer Medikamente wie Nubeqa und Kerendia, die jedoch noch nicht vollständig die rückläufigen Erlöse ausgleichen können. Diese neuen Produkte erfordern zunächst höhere Marketing- und Vertriebskosten, was die Margen belastet. Dennoch bleibt Bayer zuversichtlich, dass die fortschreitende Neuorganisation und die Fokussierung auf innovative Produkte langfristig zu einer Stabilisierung führen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Reduzierung der hohen Verschuldung, die unter anderem aus der Übernahme des US-Agrarchemiekonzerns Monsanto resultiert. Bayer hat angekündigt, für drei Jahre nur die vorgeschriebene Mindestdividende zu zahlen, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Der freie Finanzmittelzufluss hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt, was dem Konzern etwas Luft verschafft.
Die Börse reagierte positiv auf die Ankündigungen von Bayer. Die Aktien des Unternehmens, die seit der ersten Niederlage in einem US-Glyphosat-Prozess im Sommer 2018 stark gelitten haben, konnten sich zuletzt erholen. Analysten hatten mit der aktuellen Entwicklung gerechnet und sehen in den geplanten Maßnahmen einen Schritt in die richtige Richtung.
Langfristig hofft Bayer auf eine Eindämmung der Risiken aus den US-Glyphosat- und PCB-Rechtsstreitigkeiten. Der Konzern setzt auf ein Grundsatzurteil des obersten US-Gerichts und strebt durch Lobby-Arbeit Gesetzesänderungen an. Diese strategischen Schritte sollen dazu beitragen, die finanzielle Lage des Unternehmens zu stabilisieren und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.
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