PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die erneute Erhöhung des chinesischen Militärbudgets um 7,2 Prozent auf etwa 1,78 Billionen Yuan zeigt Chinas anhaltende Bestrebungen, seine militärische Stärke auszubauen. Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Spannungen in der Region, insbesondere in Bezug auf Taiwan.
Die jüngste Ankündigung der chinesischen Regierung, das Militärbudget um 7,2 Prozent zu erhöhen, unterstreicht die kontinuierlichen Bemühungen Pekings, seine militärische Kapazität zu erweitern. Mit einem Wehretat von rund 1,78 Billionen Yuan, was etwa 231 Milliarden Euro entspricht, festigt China seine Position als zweitgrößter Verteidigungshaushalt der Welt, direkt nach den USA. Diese Erhöhung ist Teil einer langfristigen Strategie, die von Präsident Xi Jinping seit seinem Amtsantritt 2013 verfolgt wird, um die Volksbefreiungsarmee zu modernisieren.
Die Modernisierung der chinesischen Streitkräfte ist ein zentraler Bestandteil von Xis Vision, bis 2049 eine Armee auf Weltklasse-Niveau zu schaffen. Trotz der erheblichen Investitionen betont Peking, dass diese Maßnahmen nicht aggressiver Natur sind, sondern dem Schutz der nationalen Souveränität dienen. Diese Erklärungen stehen jedoch im Kontrast zu den wachsenden Spannungen in der Region, insbesondere im Hinblick auf Taiwan.
Taiwan, eine Insel mit etwa 23 Millionen Einwohnern, wird von China als abtrünnige Provinz betrachtet, obwohl sie eine eigenständige demokratische Regierung hat. Xi Jinping hat mehrfach klargestellt, dass eine Wiedervereinigung nicht unbegrenzt aufgeschoben werden kann und notfalls auch mit Gewalt durchgesetzt werden könnte. In den letzten Monaten hat Peking den militärischen Druck auf Taiwan durch umfangreiche Marine-Manöver und das Eindringen chinesischer Kampfflugzeuge in die taiwanische Luftraumüberwachungszone erhöht.
Zusätzlich zu den Spannungen mit Taiwan tragen auch andere regionale Konflikte zur Erhöhung des Militärbudgets bei. Im Südchinesischen Meer erhebt China weitreichende Gebietsansprüche, die regelmäßig zu Protesten von Ländern wie den Philippinen führen. Diese Gebietsansprüche führen immer wieder zu Zwischenfällen mit Schiffen des Militärs und der Küstenwache. Auch mit Japan im Osten und Indien in der Himalaya-Region bestehen territoriale Differenzen, die die Notwendigkeit einer starken militärischen Präsenz unterstreichen.
Die Erhöhung des Militärbudgets wird von vielen internationalen Beobachtern mit Sorge betrachtet. Experten warnen, dass die anhaltende Aufrüstung Chinas das Potenzial hat, die Stabilität in der Region weiter zu gefährden. Gleichzeitig sehen einige Analysten in der Modernisierung der chinesischen Streitkräfte auch eine Reaktion auf die zunehmende militärische Präsenz der USA im asiatisch-pazifischen Raum.
Insgesamt zeigt die Entwicklung des chinesischen Militärbudgets, dass Peking entschlossen ist, seine militärische Stärke weiter auszubauen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich diese Strategie auf die geopolitische Lage in der Region auswirken wird und ob es zu einer Eskalation der bestehenden Konflikte kommt.
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