WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen stehen vor einer bedeutenden Herausforderung: Die bestehende Infrastruktur für Raketenstarts könnte dem prognostizierten Anstieg der Startfrequenz in den kommenden Jahren nicht gewachsen sein.
Die US-amerikanischen Raumfahrtunternehmen stehen vor einer bedeutenden Herausforderung: Die bestehende Infrastruktur für Raketenstarts könnte dem prognostizierten Anstieg der Startfrequenz in den kommenden Jahren nicht gewachsen sein. Experten aus der Branche, darunter Führungskräfte von Blue Origin, SpaceX und United Launch Alliance (ULA), äußerten Bedenken, dass die derzeitigen Startanlagen in Cape Canaveral und der Vandenberg Space Force Base nicht für die zukünftige Nachfrage ausgelegt sind.
Dave Limp, CEO von Blue Origin, betonte auf einer Konferenz, dass die Anzahl der Raketenstarts in den nächsten fünf bis acht Jahren dramatisch zunehmen wird. Diese Einschätzung wird von anderen Branchenführern geteilt, die darauf hinweisen, dass die Infrastruktur modernisiert werden muss, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Blue Origin plant, mit seinem Blue Glenn-Raketenprogramm eine Vielzahl von Satellitenstarts durchzuführen, insbesondere für Amazons Projekt Kuiper, das mit SpaceX’s Starlink konkurrieren soll.
Jon Edwards von SpaceX hob hervor, dass selbst am geschäftigsten US-Weltraumbahnhof in Cape Canaveral derzeit keine gleichzeitigen Starts verschiedener Anbieter möglich sind. Dies stellt eine erhebliche Einschränkung dar, da die Anzahl der jährlichen Starts weiter zunimmt. SpaceX hat bereits interne Übungen durchgeführt, um die Herausforderungen bei der Erhöhung der Startfrequenz zu identifizieren, und fordert ähnliche Maßnahmen von den staatlichen Startanlagen.
Einige Fortschritte sind bereits zu verzeichnen. Der US-Kongress hat kürzlich Änderungen genehmigt, die es Raumfahrtunternehmen ermöglichen, in die Infrastruktur der großen Startplätze zu investieren. Die Space Force hat neue Befugnisse erhalten, um zusätzliche Gebühren von kommerziellen Anbietern zu erheben, die zur Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen verwendet werden sollen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Plans, der im Bundeshaushalt 2024 mit 1,3 Milliarden US-Dollar für Infrastrukturverbesserungen verankert ist.
Tory Bruno von der United Launch Alliance begrüßt diese Reformen, fordert jedoch eine stärkere Einbindung der Industrie in die Entscheidungsprozesse über die Mittelverwendung. Er schlägt die Einrichtung eines gemeinsamen Gremiums vor, das die Investitionen priorisiert und sicherstellt, dass die Mittel effizient eingesetzt werden, um die Startkapazitäten zu erhöhen.
Ein weiterer Aspekt, der modernisiert werden muss, ist das Flugplanungs- und Luftraummanagement. Dave Limp von Blue Origin schlägt vor, die veralteten Technologien zu ersetzen, um die Planungsprozesse zu beschleunigen. Dies ist entscheidend, um die steigende Startfrequenz zu unterstützen und schnelle Reaktionen auf kurzfristige Anforderungen zu ermöglichen.
Trotz der Herausforderungen ziehen es die Unternehmen vor, ihre Aktivitäten in den USA zu konzentrieren, anstatt auf internationale Standorte auszuweichen. Die geografischen Vorteile von Cape Canaveral und Vandenberg sind schwer zu replizieren, und die logistischen Herausforderungen bei der Verlagerung von Startplätzen sind erheblich. Dennoch könnten in Zukunft seegestützte Startplattformen eine Alternative darstellen, um die Kapazitäten zu erweitern und Lärmbelästigungen zu reduzieren.
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