MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während viele Unternehmen ihre KI-Modelle anpassen, um politisch sensible Themen zu behandeln, bleibt Google bei seiner zurückhaltenden Strategie.
Google verfolgt weiterhin einen konservativen Ansatz bei der Beantwortung politischer Fragen durch seinen KI-Chatbot Gemini. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie OpenAI, die ihre Modelle angepasst haben, um auch kontroverse Themen zu behandeln, bleibt Google bei seiner Entscheidung, politische Anfragen zu beschränken. Diese Strategie könnte auf den ersten Blick als vorsichtig erscheinen, birgt jedoch auch Risiken, da sie die Nutzererfahrung einschränken könnte.
Gemini, der KI-gestützte Chatbot von Google, verweigert oft die Antwort auf politische Fragen und gibt an, dass er derzeit keine Informationen zu Wahlen oder politischen Persönlichkeiten bereitstellen kann. Diese Einschränkung wurde im März 2024 eingeführt, um Fehler zu vermeiden, die während der Wahlperioden in den USA, Indien und anderen Ländern auftreten könnten. Trotz des Endes der großen Wahlen im letzten Jahr hat Google bisher keine Pläne angekündigt, diese Politik zu ändern.
Ein Test ergab, dass Gemini Schwierigkeiten hatte, aktuelle politische Informationen korrekt zu liefern. So wurde beispielsweise Donald J. Trump als “ehemaliger Präsident” bezeichnet, ohne eine Klarstellung zu bieten. Google erklärte, dass das Modell durch Trumps nicht aufeinanderfolgende Amtszeiten verwirrt sei und dass an einer Korrektur gearbeitet werde.
Im Gegensatz dazu haben andere Unternehmen wie OpenAI und Anthropic ihre Modelle so angepasst, dass sie weniger häufig Fragen ablehnen und in der Lage sind, zwischen schädlichen und harmlosen Antworten zu unterscheiden. OpenAI hat kürzlich angekündigt, dass es die “intellektuelle Freiheit” fördern und sicherstellen möchte, dass seine KI-Modelle keine bestimmten Standpunkte zensieren.
Die Zurückhaltung von Google könnte jedoch auch als Maßnahme gesehen werden, um Vorwürfen der Zensur zu entgehen, die von einigen Beratern aus dem Silicon Valley, darunter Elon Musk, erhoben wurden. Diese haben behauptet, dass Unternehmen wie Google und OpenAI durch die Einschränkung der Antworten ihrer KI-Chatbots eine Form der Zensur betreiben.
Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung genauer Informationen und der Vermeidung von Kontroversen zu finden. Während einige Unternehmen versuchen, ihre Modelle so zu programmieren, dass sie “beide Seiten” von Debatten darstellen, bleibt Google bei seiner vorsichtigen Linie. Dies könnte langfristig Auswirkungen auf die Akzeptanz und das Vertrauen der Nutzer in die KI-Technologie von Google haben.
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