EAST RUTHERFORD CITY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Handelszölle der US-Regierung unter Donald Trump könnten bald zu spürbaren Preissteigerungen für amerikanische Verbraucher führen. Best Buy, einer der führenden Elektronikhändler in den USA, hat in seinem jüngsten Quartalsbericht auf die möglichen Auswirkungen dieser Zölle hingewiesen.
Best Buy, ein führender Anbieter von Unterhaltungselektronik in den USA, hat kürzlich seine Quartalszahlen veröffentlicht, die die Erwartungen der Analysten übertroffen haben. Trotz dieser positiven Nachricht warnte CEO Corie Barry, dass die neuen Handelszölle der US-Regierung auf Importe aus China und Mexiko zu Preiserhöhungen führen könnten. Diese Länder sind die Hauptlieferanten in der globalen Lieferkette von Best Buy.
Barry betonte, dass der internationale Handel für die Elektronikbranche von entscheidender Bedeutung sei. Die komplexe und globale Natur der Lieferketten bedeute, dass die zusätzlichen Kosten durch Zölle wahrscheinlich an die Verbraucher weitergegeben würden. Dies könnte insbesondere bei Produkten aus China und Mexiko der Fall sein, die einen erheblichen Anteil an Best Buys Sortiment ausmachen.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte Best Buy einen bereinigten Gewinn von 2,58 US-Dollar pro Aktie, was über den Erwartungen der Analysten von 2,40 US-Dollar lag. Der Umsatz belief sich auf 13,95 Milliarden US-Dollar, ebenfalls über den prognostizierten 13,70 Milliarden US-Dollar. Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang des Quartalsumsatzes um 4,8 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die vergleichbaren Umsätze, die sowohl Online-Verkäufe als auch Geschäfte umfassen, die seit mindestens 14 Monaten geöffnet sind, stiegen im vierten Quartal um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies übertraf die Prognose des Unternehmens, die von einem unveränderten bis zu einem Rückgang von 3 % ausging. In den USA stiegen die vergleichbaren Umsätze um 0,2 %.
Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet Best Buy einen Umsatz zwischen 41,4 und 42,2 Milliarden US-Dollar und ein Wachstum der vergleichbaren Umsätze von 0 % bis 2 %. Diese Prognosen berücksichtigen jedoch nicht die Auswirkungen der jüngsten oder vorgeschlagenen Zölle. Barry erklärte, dass 60 % der Warenkosten von Best Buy aus China stammen und Mexiko der zweitgrößte Importeur ist.
Die neuen Zölle der Trump-Regierung umfassen eine zusätzliche Abgabe von 10 % auf Importe aus China sowie 25 % auf Waren aus Mexiko und Kanada. Diese Maßnahmen könnten die Kosten für Verbraucher in den USA weiter erhöhen, insbesondere in einem Umfeld, in dem die Inflation bereits hoch ist und die Ausgaben der Verbraucher belastet.
Matt Bilunas, CFO von Best Buy, äußerte sich zu den Herausforderungen, denen sich die Verbraucher gegenübersehen. Trotz der hohen Inflation zeigen sich die Konsumenten widerstandsfähig, sind jedoch preissensibler und überlegter bei größeren Anschaffungen. Gleichzeitig sind sie bereit, für hochwertige Produkte zu zahlen, wenn diese benötigt werden oder technologische Innovationen bieten.
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