Micropatches von 0Patch: Sicherheitslösung für Windows 10 nach Support-Ende

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mit dem Ende des offiziellen Supports für Windows 10 stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Systeme weiterhin sicher zu halten. Eine innovative Lösung bietet das slowenische Unternehmen Acros Security mit seinem Produkt 0Patch, das durch Micropatches direkt im Arbeitsspeicher Schwachstellen schließt, ohne Systemdateien zu verändern.

Die fortschreitende Digitalisierung und der damit verbundene Einsatz von Software in Unternehmen erfordert ständige Sicherheitsupdates, um Schwachstellen zu schließen. Mit dem Ende des offiziellen Supports für Windows 10 stellt sich die Frage, wie Unternehmen ihre Systeme weiterhin sicher halten können. Hier kommt die Lösung 0Patch von Acros Security ins Spiel, die durch innovative Micropatches direkt im Arbeitsspeicher Schwachstellen schließt, ohne Systemdateien zu verändern.

Die 0Patch-Lösung basiert auf einem Client, der auf Windows 10-Rechnern installiert wird und über das Internet auf Server bei 0Patch zugreift. Erkennt das System, dass Updates fehlen, lädt der Agent diese herunter und installiert sie im Arbeitsspeicher. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich grundlegend von den herkömmlichen Updates von Microsoft, die im Dateisystem installiert werden. 0Patch ändert keine Systemdateien, sondern stellt sicher, dass die Updates beim Starten in den Arbeitsspeicher geladen werden.

Ein wesentlicher Vorteil von 0Patch ist, dass es keine Neustarts des Systems erfordert, um die Updates anzuwenden. Dies ist besonders in Unternehmensumgebungen von Vorteil, wo Ausfallzeiten minimiert werden müssen. Zudem bietet 0Patch auch Zero-Day-Patches an, also Updates für Schwachstellen, für die selbst Microsoft noch keine Lösung bereitgestellt hat. Diese In-Memory-Patches adressieren direkt die Schwachstelle, ohne dass ein Neustart der Anwendung oder des Betriebssystems notwendig ist.

Die Nutzung von 0Patch ist für private Anwender kostenlos, wenn nur Zero-Updates benötigt werden. Im professionellen Umfeld ist jedoch ein Abonnement erforderlich. Unternehmen, die weiterhin mit herkömmlichen Updates versorgt werden möchten, müssen nach dem Support-Ende von Windows 10 auf die Extended Security Updates von Microsoft zurückgreifen.

Ein weiterer Aspekt, den Unternehmen beachten müssen, ist die Datenübertragung an Acros Security. Der 0Patch-Agent sendet Informationen über den Computername, das installierte Betriebssystem, die IP-Adresse und den Patchstand der installierten Anwendungen an die Server von Acros Security. Diese Datenübertragung erfolgt parallel zu den Daten, die Windows ohnehin an Microsoft sendet.

Ein potenzielles Risiko bei der Nutzung von 0Patch ist die Möglichkeit von Systemabstürzen auf Kernel-Ebene, die jedoch durch die minimalistische Architektur des 0Patch-Agents stark reduziert wird. Der Agent nutzt einen kleinen Kernel-Treiber, der ausschließlich dazu dient, beim Start eines User-Space-Prozesses die 0patch-DLL zu laden. Da der Treiber selten aktualisiert wird, bleibt seine Stabilität gewährleistet.

Insgesamt bietet 0Patch eine vielversprechende Lösung für Unternehmen, die ihre Windows 10-Systeme auch nach dem offiziellen Support-Ende sicher halten möchten. Die schnelle Bereitstellung von Micropatches und die Möglichkeit, Zero-Day-Schwachstellen zu schließen, machen 0Patch zu einer wertvollen Ergänzung der Sicherheitsstrategie von Unternehmen.

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