MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Credential-Stuffing-Angriffe hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft. Mit der Einführung neuer KI-Agenten könnten diese Angriffe jedoch eine neue Dimension erreichen.
Credential-Stuffing-Angriffe haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen, insbesondere im Jahr 2024, als sie durch eine Kombination aus Infostealer-Infektionen und Datenlecks angetrieben wurden. Diese Angriffe nutzen gestohlene Anmeldedaten, die in großem Umfang online verfügbar sind, um auf verschiedene Webanwendungen zuzugreifen. Die Verfügbarkeit von Milliarden von geleakten Zugangsdaten, die für nur wenige Dollar auf kriminellen Plattformen erworben werden können, hat diese Angriffe zu einem bevorzugten Werkzeug für Cyberkriminelle gemacht.
Die Einführung von Computer-Using Agents (CUAs), einer neuen Art von KI-Agenten, könnte die Automatisierung solcher Angriffe erheblich erleichtern. Diese Agenten sind in der Lage, gängige Webaufgaben mit minimalem Aufwand zu automatisieren, was sie für Angreifer besonders attraktiv macht. Im Gegensatz zu herkömmlichen automatisierten Lösungen benötigen CUAs keine spezifische Implementierung oder Programmierung, um mit neuen Websites zu interagieren, was sie zu einer skalierbaren Option für Angriffe auf eine Vielzahl von Anwendungen macht.
Die Herausforderung für Angreifer besteht darin, dass moderne Webanwendungen zunehmend komplex und individuell angepasst sind. Sie sind oft mit Schutzmechanismen wie CAPTCHA ausgestattet, die automatisierte Angriffe erschweren. Dennoch könnten CUAs diese Hürden überwinden, indem sie menschliches Verhalten simulieren und so die Schutzmechanismen umgehen.
Ein weiteres Problem für Angreifer ist die schiere Menge an verfügbaren Zugangsdaten. Obwohl es Milliarden von kompromittierten Zugangsdaten gibt, sind viele davon veraltet oder ungültig. Untersuchungen haben gezeigt, dass weniger als 1% dieser Daten in Bedrohungsdatenbanken wirklich nutzbar sind. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen alte Zugangsdaten erfolgreich für Angriffe genutzt werden, wie die Angriffe auf Snowflake-Kunden gezeigt haben.
Die Verbreitung von CUAs könnte es Angreifern ermöglichen, ihre Angriffe auf eine breitere Palette von Anwendungen auszuweiten und so von der häufigen Passwortwiederverwendung zu profitieren. Untersuchungen zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Benutzer Passwörter wiederverwendet, was bedeutet, dass ein kompromittiertes Konto potenziell Zugang zu mehreren Anwendungen ermöglichen könnte.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung könnten erheblich sein. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, um der Bedrohung durch KI-gestützte Angriffe zu begegnen. Während keine neuen Anti-KI-Fähigkeiten erforderlich sind, ist es wichtiger denn je, die Angriffsfläche für Identitäten zu schützen und Schwachstellen zu beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
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